Kärntens Beachvolleyballprofis Xandi Huber & Robin Seidl konnten ihren Erfolgslauf der letzten Wochen auch auf Schweizer Boden fortsetzen. In Lausanne am Genfer See beim CEV-Satellite mussten sie im gesamten Turnierverlauf nur eine Niederlage einstecken und schafften nach Baden zum zweiten Mal 2011 auf internationaler Ebene den Sprung aufs Siegerpodest! Mit einer sensationellen Leistung im Spiel um Platz 3 gegen die groß gewachsenen Oranjes Brouwer/Meeuwsen sicherten sie sich die Bronzemedaille. Zuvor waren sie ohne Niederlage ins Halbfinale eingezogen, wo sie sich dem zweiten holländischen Team Varenhorst/Stiekema knapp in 3 Sätzen geschlagen geben mussten. Mit dem tollen Ergebnis konnten die zwei Kärntner wieder einen großen Schritt in Richtung Europameisterschaft machen.

Nach Silber in Baden holten Xandi & Robin an diesem Wochenende beim zweiten Satellite der Saison ihre zweite Medaille – diesmal wurde es die Bronzene. Nach einem durchwachsenen Halbfinale, in dem sie sich knapp geschlagen geben mussten, kämpften sie im kleinen Finale noch einmal zurück und besiegten die höher eingeschätzten Holländer Brouwer/Meeuwsen klar mit 2:0 (21:16, 21:17) in nur 36 Minuten. Die Freude bei Xandi war noch größer wie nach dem Turniersieg in Fürstenfeld am letzten Wochenende: „Das war eine super Leistung. Im Halbfinale haben wir ein wenig unglücklich verloren und auch nie richtig zu unserem Spiel gefunden. Wir waren richtig enttäuscht. Dann haben wir aber noch mal alle Kräfte gesammelt und den zahlreichen Zuschauern im Stadion im Hafen von Genf ein super Spiel geliefert. Im Moment kann uns wirklich nichts aus der Bahn werfen, das gefällt mir!“

Auch Robin hatte sich im Semifinale, das mit 1:2 (18:21, 21:11, 11:15) gegen Varenhorst/Stiekema (NED) verloren ging, mehr erwartet: „Ich dachte wir gewinnen das Spiel. Leider haben wir im ersten und im dritten Satz keine optimale Leistung zeigen können. Aber gleich im Spiel um Platz 3 haben wir uns dann sozusagen an den Landsmänner gerächt. Es war cool, dass wir heute nur gegen Holländer gespielt haben, weil ja auch meine Mutter Holländerin ist und ich dadurch auch ein wenig holländisch spreche. Quasi sind es also auch meine Landsmänner und ich versteh mich richtig gut mit ihnen. Es war wichtig, dass wir die Niederlage so schnell und gut weggesteckt haben.“ Immerhin war es die erste Niederlage für die beiden seit genau zwei Wochen und 8 Spielen. Den Weg ins Halbfinale fanden Huber/Seidl nämlich erneut durch den Winner-Pool ohne auch nur einmal zu verlieren. Mit 3 Siegen über Deutschland, Türkei und Österreich gelang ihnen dieses Kunststück.

Vor allem der Sieg gegen die Nummer 1 des Turniers aus der Türkei Sekerci/Gögtepe ist laut Xandi sehr hoch einzuschätzen: „Die Türken sind wirklich stark, das haben sie auch letzten September im Continental-Cup bewiesen wo sie Doppler/Mellitzer und Horst/Moser besiegen konnten. Gegen die muss man erst einmal gewinnen. Und es war natürlich lässig, dass wir wie schon in Baden das topgesetzte Duo schlagen konnten. Es war hier nicht leicht zu spielen, deshalb freut es mich umso mehr, dass wir mit einer Medaille nach Hause fahren.“ Für Robin zählen neben der erkämpften Medaille vor allem die Punkte: „Wir haben wieder einige Konkurrenten auf dem Weg zur Europameisterschaft hinter uns lassen können. Mit dem dritten Platz bekommen wir wieder anständig Punkte. Wir sind voll im Plan und ich hoffe es geht bei den nächsten internationalen Turnieren so weiter. Jetzt freue ich mich aber erstmal auf zu Hause. Noch liegen 12 Stunden im Zug vor uns!“ Nach einem kurzen Zwischenstopp in Klagenfurt geht es für die zwei Kärntner schon wieder nach Wien zum Training mit Horst/Müllner. Die nächsten geplanten Turniere sind der A-Cup in Hippach am kommenden Wochenende, der A-Cup in Lienz eine Woche darauf und das dritte CEV-Satellite der Saison in Constanta (Rumänien) von 06. – 10. Juli!