Wie schon letztes Jahr beim CEV Satellite in Baden presented by Sport.Land.NÖ und Autohaus Bierbaum zogen Kärntens Beachvolleyballer Xandi Huber & Robin Seidl auch heuer wieder ohne Niederlage ins Halbfinale ein. Dort wurden sie diesmal allerdings von den Griechen Kotsilianos/Zoupanis gestoppt und so mussten sie sich vom Traum des Turniersieges verabschieden. Mit einem 2:1 über ihre Landsmänner Kunert/Petutschnig im Spiel um Platz 3 schafften die zwei Kärntner dann aber doch noch einen versöhnlichen Abschluss beim zweitgrößten Beachvolleyballturnier Österreichs und durften sich am Ende die Bronze-Medaille umhängen lassen. Sofort nach der Siegerehrung machten sich die beiden auf den Weg nach Holland wo sie ab Mittwoch bei der Europameisterschaft im Einsatz sein werden!

Wieder wurde es nichts aus dem erhofften Turniersieg in Baden für Xandi Huber. Schon zwei 2. und zwei 3. Plätze konnte er in den letzten Jahren hier verbuchen. Zu seiner Badener Medaillen-Sammlung fügte er dieses Jahr eine weitere Bronzene hinzu: „Natürlich bin ich enttäuscht, dass es wieder nicht Gold geworden ist. Aber über einen Stockerlplatz bei einem internationalen Turnier kann ich mich trotzdem immer freuen. Es scheint fast als gäbe es für mich eine Art Baden-Fluch. Aber ich komme immer wieder gerne hier nach Baden und ich werde so lange wieder kommen bis ich den Fluch besiege und das Turnier einmal gewinne!“ Letztes Jahr wurde er gemeinsam mit Robin Seidl erst im Finale von Polen gestoppt, diesmal war schon im Halbfinale gegen Griechenland Endstation. Die Griechen Kotsilianos/Zoupanis erwischten eine grandiose Partie und ließen den zwei Kärntnern beim 0:2 (-14, -15) keine Chance. Im Spiel um Platz 3 konnten sich Xandi & Robin dann aber mit einem 2:1 (-19, 18, 10) Sieg gegen die Youngstars Kunert/Petutschnig rehabilitieren und Bronze holen.

Am Ende war Robin trotz der bitteren Niederlage im Semifinale mit dem Turnierverlauf zufrieden: „Dieses Jahr gingen wir als Favoriten ins Turnier. Alles andere als der Einzug unter die letzten Vier wäre eine Enttäuschung gewesen. Wir hatten viele Hochs und Tiefs bei diesem Turnier, haben uns am Ende aber immer durchgesetzt und sind ohne Niederlage ins Halbfinale eingezogen. Im wichtigsten Spiel gegen die Griechen gelang uns dann leider gar nichts. Ich kann mir das auch noch nicht so richtig erklären. Aber wir haben den Kopf nicht in den Sand gesteckt und im kleinen Finale dann wieder voll Gas gegeben. Das war wichtig. Jetzt kann die EM kommen!“

Als Nummer 1 des Turniers hatten Huber/Seidl beim CEV Baden Satellite 2012 in den ersten Runden tatsächlich härter zu kämpfen als ihnen lieb war. Gegen die Norwegischen Qualifikanten Kvalen/Solhaug behielten sie in Runde 1 mit 21:17 & 22:20 die Oberhand. In Runde 2 verloren sie gegen Kovatsch/Kissling aus der Schweiz sogar den ersten Satz ehe sie das Spiel noch zum 2:1 (-17, 15, 9) drehen konnten. Im Viertelfinale fanden sie dann schneller zu ihrer Form und fegten über die Ukrainer Ioisher/Babich mit 21:16 & 21:16 hinweg. Am Finaltag folgten dann die Niederlage gegen Griechenland und der Sieg gegen die jungen österreichischen Teamkollegen.

Trotz der teilweise durchwachsenen Leistungen nimmt Xandi viel Positives mit zur Europameisterschaft in Den Haag diese Woche: „Wir haben auch in den schwierigen Phasen immer wieder zurück gefunden. Mit Ausnahme der einzigen Niederlage war das ein perfektes Turnier für uns als Vorbereitung für die EM. Auch in Den Haag wird es bessere und schlechtere Spiele von uns geben. In Baden haben wir gezeigt, dass wir in beiden Fällen einen Weg finden können um die Spiele zu gewinnen. Die Stimmung hier am Center-Court im Strandbad Baden war wie immer sensationell. Diese positiven Gefühle und die tollen Momente hier vor unserem Heimpublikum nehmen wir jetzt mit nach Holland!“ Bereits gestern Abend, kurz nach der Siegerehrung in Baden sind Xandi & Robin nach Amsterdam angereist. Von dort aus werden sie heute zum EM-Austragungsort Den Haag weiter reisen und mit der Vorbereitung auf das wichtige Turnier beginnen. Vor allem möchten sie sich so schnell wie möglich an die schwierigen Verhältnisse und den starken Wind am Strand von Scheveningen, wo die Europameisterschaft gespielt wird, gewöhnen.

Fotos: (c) pinkpanther/beachers.at

Über den Autor
Alexander Huber

Verein: ABC Wörthersee
Sportart: Beachvolleyball
Geburtstag: 25.07.1985

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