Die Swedish Kata Trophy gilt sicher als erster Saisonhöhepunkt. Das jährlich in Stockholm stattfindende Turnier hat sich zum größten Kata Turnier in Nordeuropa entwickelt. Heuer nahmen über 750 Sportler aus 10 Nationen teil.

Im Kata Einzel Bewerb gingen an die 40 Sportler an den Start. Ein solch großes Starterfeld zeigt von dem hohen Niveau dieses Wettbewerbs. Bis ins Finale waren 5 Runden zu überstehen. Mit den neuen Wettkampfregeln (keine fixe Vorgabe der Katawahl in den ersten beiden Runden) musste ich natürlich auch meine Taktik etwas ändern. Ich startete mit einer hohen Kata in den Bewerb. Dies stellte sich als klug heraus, da mein Gegner die gleiche Taktik hatte. Ich konnte mich aber dennoch mit 4:1 Stimmen gegen meinen Gegner aus Dänemark durchsetzen. In der nächsten Runde musste ich auf eine etwas schwächere Kata zurückgreifen, um später noch meine großen Kaliber auspacken zu können. Durch meinen starken Siegeswillen konnte ich aber die Schiedsrichter von mir überzeugen und siegte knapp mit 3:2. In Runde 3 präsentierte ich zum ersten Mal die in der Winterpause neu erlernte Kata Nipaipo. Die prämiere gelang und ich zog mit einem 5:0 Sieg ins Viertelfinale ein. Hier stand ich einem Shotokan Karateka aus Schweden gegenüber. Er war zuerst an der Reihe und zeigte die Kata Kanku Sho. Ich war anschließend mit Suparimpei an der Reihe. Ich spürte, dass es ein knappes Match sein würde. Mein Gegner nutzte den Heimvorteil aus und gewann knapp mit 2:3. Da er sich aber bis ins Finale vorkämpfte (und dort auch gewann), hatte ich über die Trostrunde noch immer die Chance auf den dritten Platz. Doch auch hier war das Glück nicht auf meiner Seite und ich verlor die erste Begegnung wiederrum knapp mit 2:3. Dies bedeutete schlussendlich den 7. Platz für mich. Ich bin aber dennoch mit meiner Leistung zufrieden und kann mit Zuversicht die Staatsmeisterschaften Anfang April in Angriff nehmen.