Jetzt, da sich das Jahr dem Ende neigt, ist es Zeit ein Resümee der 2011 Saison zu ziehen.
Die Wettkampfsaison 2011 startete für mich besonders früh, da ich in Australien beim prestigeträchtigen Moomba Masters Anfang März teilnahm. Das bedeutete, dass ich das Wassertraining bereits Anfang Jänner bei nur 10 Grad Außentemperatur anfangen musste. Leider hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch Probleme mit einer alten Verletzung an meinem rechten Knöchel. Das, kombiniert mit den schweren Bedingungen am Yarra River in Melbourne, machte mein Ausscheiden im Semifinale ein wenig erträglicher. Die Teilnahme an diesem Bewerb war jedoch sicher eine wertvolle Erfahrung, die mir bei den weiteren Wettkämpfen des Jahres sicher geholfen hat.
Nach dem Moomba Masters pausierte ich zwei Monate, um mich besser von meiner Verletzung zu erholen. Nach Semesterschluss bereitete ich mich ein Monat lang bei meinem Trainer Franz Oberleitner in Florida auf die großen Wettkämpfe der Saison 2011 optimal vor.
Am 18. Juni kam der nächste Saisonhöhepunkt: Der LA Night Jam stand an. Bei diesem Wettkampf konnte ich den Vergleich mit der Weltspitze anstellen und erfolgreich abschließen. Zuerst das Finale zu erreichen und dann noch meinen 6. Platz aus der Ausscheidung zu verteidigen gab mir viel Selbstvertrauen.
Nach diesem Wettkampf ging es zurück nach Europa. Gleich nach der Ankunft stand der internationale Bewerb in Amberg (D) an, wo ich sowohl Sprung- als auch Slalom gewinnen konnte.
Anfang Juli war dann der traditionelle Slalom- und Jumpcup in Fischlham am Programm. Dort konnte ich sowohl im Slalom als auch im Springen eine neue persönliche Bestleistung aufstellen.
Das nächste Großereignis war dann die Staatsmeisterschaft in Fischlham bei der das große Ziel die Titelverteidigung war. Auch diesmal konnte ich mein vorgenommenes Ziel erreichen und schloss den Wettkampf mit drei Titeln – im Slalom, Springen und in der Kombination – sowie einer neuen Bestleistung im Slalom ab.
Nach der Staatsmeisterschaft ging es in die intensive Vorbereitung für anstehende WM in Dubna (Rus). Nach einer Woche guten Trainings in Linz verletzte ich mich am letzten Tag wiederum an meinem rechten Knöchel. Ich musste das Training auf der offiziellen WM-Anlage auslassen und konnte nur darauf hoffen, dass die fünf Tage Pause ausreichend waren, um antreten zu können. Den Slalomwettkampf, der nach drei Tagen Pause stattfand, konnte ich unter Schmerzen bestreiten, und blieb daher unter meinen Erwartungen. Für den Sprungwettkampf war ich wieder zu 90% fit und schaffte als Fünfter den Einzug ins Finale der besten 12. Im Finale konnte ich dann mit einer Weite von 64.9 m den 6. Platz belegen. Ein Ergebnis, mit dem ich unter den erwähnten Problemen, sehr zufrieden sein konnte.
Nach der WM und ein paar Tagen Pause ging es mit Training und einem Wettkampf in Linz weiter. Bei der Linz Trophy konnte ich mich wiederum über einen neuen Rekord im Slalom freuen.
Der nächste Wettkampf war dann ein Sprungwettkampf in Genf (CH). Der Cashprize- Wettkampf auf dem Genfersee findet jedes Jahr unter äußerst schwierigen und gefährlichen Bedingungen statt, was ich am eigenen Leib erfahren durfte. Einen Sturz in der Ausscheidung konnte ich – Gott sei Dank – verletzungsfrei überstehen und dann auch das Finale für mich entscheiden. Mein erster Sieg bei einem Pro-Wettkampf.
Nach dem Wettkampf in der Schweiz war es Zeit mich für meinen letzten großen Wettkampf in Europa, die EM vorzubereiten. Nach einer Woche guten Trainings reiste ich mit dem Team nach Norwegen. Dort konnte ich leider im Slalom nicht an die während der ganzen Saison gezeigten Leistungen anschließen und verpasste das Finale um 3 Bojen. Im Springen jedoch konnte ich meine gute Form unter Beweis stellen und gewann die Ausscheidung. Im Finalwettkampf konnte ich diese Leistung leider nicht bestätigen, entging nur knapp einem schweren Sturz und musste den Wettkampf mit dem für mich enttäuschenden 6. Platz abschließen.
Direkt nach dem Wettkampf ging es für mich in die Vereinigten Staaten um mein Studium fortzusetzen.
Der letzte Wettkampf des Jahres war dann die Nationale College Meisterschaft in den Vereinigten Staaten. Hier konnte ich erstmals mit meinem Team gewinnen und auch auf der kleineren Schanze und mit dem langsamerem Boot eine persönliche Bestleistung aufstellen, die bisher erst vier andere Läufer in der Geschichte überboten haben.
Im Großen und Ganzen kann ich positiv auf die Saison 2011 zurückblicken Nur bei der Europameisterschaft bin ich leider unter meinen Erwartungen geblieben. Fuer 2012 würde ich gerne den bisherigen Aufwärtstrend meiner Leistungen weiter fortsetzen.
Abschließend ist es, glaube ich, auch der richtige Zeitpunkt, an dem ich mich bei all meinen sportlichen und finanziellen Unterstützern, allen voran meinen Eltern, meinen Coaches Miky Wienerroither und Franz Oberleitner, sowie meinen Sponsoren, Kärnten Sport, Kärntner Milch und Camaro Wetsuits, für das entgegengebrachte Vertrauen in meine Leistungsfähigkeit bedanken möchte.
See you in 2012!

Über den Autor
Claudio Köstenberger

Verein: WSCO- Ossiachersee
Sportart: Wasserski
Geburtstag: 08.10.1988

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