Die 51. Karate-Europameisterschaften der allgemeinen Klasse wurden heuer vom 05.-08. Mai im französischen Montpellier ausgetragen. Als Mitglieder des österreichischen Nationalteams reisten meine Teamkollegen (Rath, Valet) und ich am Dienstag, den 03.05., an, und bereiteten uns auf den Teambewerb, für den wir uns über zahlreiche Wettkämpfe sowie den Sieg bei den österreichischen Staatsmeisterschaften qualifiziert hatten, vor.

Kata Team male Seniors:

Am Wettkampftag der Ausscheidungsrunden, dem 06. Mai, erwarteten uns ein stark besetztes Starterfeld und eine anspruchsvolle Auslosung, mit ehemaligen Europameistern wie Italien und Frankreich in unserem Pool.
Doch durch eine intensive Vorbereitungsphase auf das Turnier-Highlight dieser Saison konnten wir selbstsicher in den Bewerb gehen.
So erwartete uns in der ersten Runde das mazedonische Kata-Team, das wir allerdings mit einer souveränen Leistung schlagen konnten.
In Runde zwei trafen wir gleich auf die Favoriten und späteren Europameister, die Franzosen. Mit einer starken Kata präsentierten wir uns den Kampfrichtern, verloren schließlich dennoch.
Durch den Einzug in das Finale der Franzosen in der nächsten Runde und ihren klaren Sieg über das Team aus der Türkei kamen wir aber in die Trostrunde.

Das Aufeinandertreffen zwischen dem türkischen Team, welches sich bereits durch Siege bei Premier-League-Turnieren einen Ruf gemacht hatte, und uns
fand nun am letzten Wettkampf- und gleichzeitig auch dem Finaltag statt. Die Montpellierer Arena war gut besucht, rund 9000 Zuseher ließen sich die Kämpfe zwischen den europäischen Spitzenwettkämpfern nicht entgehen. Am 08.Mai also standen wir gegen das türkische Kata-Team im kleinen Finale der Europameisterschaften, im Kampf um Platz drei.
Beide Wettkampfgemeinschaften präsentierten die Kata Anan samt ihrem Bunkai, der Anwendung der gezeigten Techniken.

Vor fairem Publikum und den Augen der versammelten Karatesport-Elite Europas gelang es uns eine Höchstleistung abzurufen, dem Druck eines solchen Großereignisses standzuhalten und das österreichische Karate würdig zu vertreten.
Doch auch unsere türkischen Kontrahenten zeigten sich in Höchstform und es gelang ihnen -nicht zuletzt aufgrund ihrer durch zahlreiche internationale Erfolge erworbenen Erfahrung- uns zu schlagen.

So stand das Ergebnis fest, Bronze ging an die Türkei und Österreich (Rath, Struger, Valet) hatte den fünften Platz bei den Europameisterschaften erreicht. Ein sehr zufriedenstellendes Resultat für uns als Team, denn es belegt unsere hervorragende Leistung.
Ein weiterer wichtiger Schritt in Hinblick auf die heurige Heim-WM in Linz wurde also geschafft, ein Ergebnis, das nicht nur uns als Wettkämpfer stolz macht sondern auch die Trainer äußerst positiv stimmt, wurde vor solch internationaler Kulisse erzielt und veranschaulicht ein weiteres Mal, dass wir uns inmitten des Spitzenfelds der europäischen Karate-Elite befinden.

Über den Autor
Jan Struger

Verein: ASKÖ Karate Club Feldkirchen
Sportart: Karate
Geburtstag: 17.04.1997

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