Ab Freitag starten die Kärntner Beachvolleyballer Xandi Huber und Robin Seidl als Nummer 1 der Setzung in den Hauptbewerb beim CEV-Satellite in Constanta (Rumänien). Fast hätte die beiden eine Knöchelverletzung von Xandi zur Absage gezwungen. Doch dank eines elastischen Spezialtapes, das sein Sprunggelenk fixiert, und der Hilfe von Physiotherapeutin Sabine Oberlercher kann er nun doch bei diesem wichtigen Turnier an den Start gehen. Immerhin geht es beim dritten Satellite der Saison wieder um wichtige Punkte für die Europameisterschaftsqualifikation. Ohne Verletzung würden die zwei Kärntner als topgesetztes Team naturgemäß zu den Favoriten beim Turnier an der Schwarzmeerküste zählen, unter den gegebenen Voraussetzungen haben sie sich aber lediglich eine Top10-Platzierung zum Ziel gesetzt.

Diese Woche beginnt für Xandi & Robin der große Ostblockmarathon vor dem Grand Slam in Klagenfurt mit Turnieren in Rumänien, Serbien, Polen und Bulgarien. Der Auftakt zu dieser Tour durch Osteuropa steigt im rumänischen Constanta, einem Urlaubsort an der Küste des Schwarzen Meeres. Beim dortigen Satellite sind Huber/Seidl dank ihrer tollen bisherigen Ergebnisse auf der europäischen Tour sogar als Nummer 1 gesetzt. Das ist sogar für den erfahrenen Xandi Huber ein neues Gefühl: „Ich war schon oft die Nummer 1, aber noch nie bei einem internationalen Turnier. Nicht einmal damals mit Flo Gosch beim Challenger. Das hört sich schon gut an. Ich bin so froh, dass ich nun doch spielen kann!“

Am Wochenende war nämlich noch unklar, ob Xandi überhaupt am Satellite teilnehmen kann. Am Freitag vor dem A-Cup in Lienz verdrehte er sich das Sprunggelenk beim Basketballspielen und musste daraufhin auf einen Start in Osttirol verzichten. Zum Glück war seine Physiotherapeutin Sabine Oberlercher frisch aus dem Urlaub sofort zur Stelle. Sie stellte einen schweren Muskelfaserriss am seitlichen Schienbeinmuskel fest und gab Entwarnung bezüglich der Seitenbänder und der Knochen im Sprunggelenk. Xandi war heilfroh, dass er sie erreichen konnte: „Ich wusste, dass sie im Moment nicht praktiziert. Zum Glück war sie aus dem Urlaub schon wieder zurück. Ihr Auto war noch nicht einmal ausgeräumt und trotzdem hat sie mich behandelt. Ich bin ihr wirklich sehr dankbar. Sie hat gleich gemerkt, dass die Bänder nicht so viel abbekommen haben. Die starken Schmerzen wurden vom Muskelfaserriss verursacht. Gestern gab sie mir dann grünes Licht für das Turnier in Constanta. Sie hat mir ein elastisches Spezialtape verpasst, das den Knöchel stabilisiert und gleichzeitig die Schwellung abbaut. Mit dem Tape kann ich auf jeden Fall probieren zu spielen und die Belastung beeinträchtigt den Heilungsprozess nicht, hat sie gemeint. Schmerzhaft wird es aber auf jeden Fall!“

Schon gestern stand Xandi dann zum ersten Mal wieder auf Sand zum lockeren Laufen und Einspielen mit Partner Robin. Der musste dann alleine weitermachen: „Xandi muss noch bis Donnerstag pausieren und kann nur Schritt für Schritt wieder anfangen. Gestern ist er gelaufen, heute hat er Pause und morgen versucht er zu springen. Ich hoffe, dass er bis Freitag wieder einigermaßen fit sein wird. Immerhin möchte ich unserer Setzung gerecht werden und das Turnier gewinnen. Silber und Bronze haben wir heuer bei einem Satellite schon gewonnen. Jetzt fehlt uns nur noch Gold. Mal schauen wie stark Xandi seinen Knöchel dann wieder belasten kann. Eigentlich sind wir schon froh, dass wir überhaupt spielen können. Die Verletzung kam wirklich zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Wir werden versuchen das Beste daraus zu machen und denken von Spiel zu Spiel. Mindestens unter die ersten zehn möchte ich aber trotz allem kommen.“

Über den Autor
Alexander Huber

Verein: ABC Wörthersee
Sportart: Beachvolleyball
Geburtstag: 25.07.1985

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