Nachdem mein Saisonstart krankheitsbedingt verschoben wurde war meine erste Station zugleich meine erste Teilnahme an einem internationalen Para-Dressurturnier. In Ebreichsdorf durfte ich im Rahmen des Magna Racino Frühlingsfest gegen die WM-Anwärter mein Können unter Beweis stellen. Leider übertrug sich meine Anspannung auf „Aristocrat“, der schon ohnehin mit Hallenturnieren ehr auf Kriegsfuß ist, sodass der eigentlich gut gestartete erste Bewerb sich in eine Flucht vor der Geräuschkulisse verwandelte. Auf Grund des Durchgehens des Pferdes entschloss ich mich daher auf ein Weiterreiten zu verzichten um die Nerven des Wallachs nicht weiter zu strapazieren. Den zweiten Bewerb am nächsten Tag sahen wir folglich als Training für die nächsten Turniere und wurden mit 54 % (3. Platz), weshalb wir für die Musikkür leider nicht qualifiziert wurden.
Rückblickend auf das Turnier habe ich an wertvoller Erfahrung dazugewonnen, selbst wenn es ein Mal nicht so geklappt hat, wie es gewünscht war – im Pferdesport arbeitet man schließlich mit Tieren und nicht mit leblosen Sportgeräten.

Dafür durfte ich mich über eine gute Leistung am vergangenen Wochenende freuen:
Bei einer Dressurreiterprüfung für „gesunde Reiter“ auf der Reitsportanlage Stückler / Wolfsberg bekamen Aristocrat und ich – trotz störender Bremsen und Fliegen –am Samstag die Wertnote 6,0 für unseren Ritt und landeten auf Platz 8. Am Sonntag legten wir noch einmal doppelt so viel Fliegenspray zum Schutz gegen die kleinen Biester auf und bekamen von einem anderen Richter die Wertnote 6,6 und kamen somit auf den 7. Platz.

Nach diesem Erfolgserlebnis freue ich mich schon auf die Staatmeisterschaften der Para-Equestrians am zweiten Septemberwochenende und drücke bis dahin meinem Kärnten Sport-Kollegen Michael Martin Knauder die Daumen für die World Equestrian Games (=WM) in Frankreich die Daumen!!!