Von Dienstag bis Freitag letzte Woche fand in Graz-Stattegg die Jugend Europameisterschaft statt. Das Starterfeld war dieses Jahr, mit zirka 320 FahrerInnen aus über 20 Nationen, sehr viel stärker besetzt als letztes Jahr. In der U17 Kategorie waren heuer 21 Teams mehr am Start als im Vorjahr. Mit vier verschiedenen Bewerben, Teambewerb; MTB-Combination; XC X-Large und XCO, in vier Tagen musste jeder an seine Grenzen gehen.
Am ersten Tag hieß es für Leon Wolbank, David Heindl, meine zwei Teamkollegen und mich eine Runde Vollgas für den Teambewerb. Nach dem zwei-Minuten-Sprint, für die Startaufstellung, lagen wir auf Platz 43. Unser Startfahrer David verlor leider wichtige Plätze und übergab mit dem zirka 55 Platz an Leon. Da die meisten Teams das Mädchen als Zweite starten ließen, konnte Leon ungefähr 20 Plätze wieder gut machen. Es waren nur noch wenige Schlussfahrer schneller als ich und so erkämpfte sich unser Team den 40 Gesamtrang.
Am zweiten Tag stand am Vormittag der Technikbewerb am Plan und am Nachmittag der XCO-Bewerb mit Gundersenmethode. Den Technikbewerb beendete ich mit 20 von 24 Punkten und somit musste ich im später startenden XCO-Bewerb 80 Sekunden später starten. Da einige Favoriten weniger Punkte hatten und somit hinter mir lagen verlor ich noch auf den guten 23 Platz, in der Gesamtzwischenwertung hatte ich mich auf den 31 Platz vorgekämpft.
Am dritten Tag gab es ein XC X-Large Rennen mit 11,2 km und 420 hm. Schon in den ersten Kilometern bis zum Anstieg konnte ich mich unter die Top Ten vorkämpfen. Leider konnte ich nicht bis zum Ende der Steigung mit der Spitzengruppe mithalten, ganz oben lag ich unter den Top 20. Im Ziel hatte ich mein erstes Top 20 Ergebnis mit einem 19 Platz gesichert. In der Gesamtzwischenwertung konnte ich mich um sechs Plätze verbessern und lag auf Platz 25.
Am vierten und somit letzten Tag der Jugend-EM gab es noch einmal ein XCO-Rennen. In der Startrunde kämpfte ich mich auf Platz sieben vor, da ich das Tempo etwas zu schnell angegangen bin, verlor ich noch einige Plätze. Obwohl ich den Zielsprint verloren habe, war ich mit Platz 24 vollauf zufrieden. Im Gesamtergebnis lag ich auf Platz 21 und verfehlte somit die Top 20 um nur einen Platz.