Kärntens Beachvolleyball-Aushängeschilder Xandi Huber & Robin Seidl erreichten beim CEV-Satellite im Badener Strandbad zum ersten Mal ein Finale bei einem internationalen Event. Im an Spannung nicht zu übertreffenden Endspiel mussten sie sich den Polen Szternel/Wojtasik, hauchdünn mit 1:2 (21:17, 16:21, 13:15) geschlagen geben, bis dahin waren sie ohne Niederlage geblieben. Gleich in der ersten Runde konnten sie ihre späteren Finalgegner aus Polen mit 2:0 (21:18, 21:14) besiegen. Beim Wiedersehen im letzten Spiel des Turniers hatten leider die Polen das bessere Ende für sich. Für die zwei Kärntner ist der 2. Rang aber ihr bisher bestes Resultat auf internationaler Ebene. Durch die tolle Leistung beim Heimturnier konnten sie wichtige Punkte für die Qualifikation zur Europameisterschaft sammeln. Statt doch noch nach Peking zum Grand Slam zu fliegen werden sie eine Woche in Kärnten verbringen und Xandi wird eine Knieverletzung auskurieren. Das nächste geplante Turnier ist der A-Cup in Fürstenfeld am Pfingstwochenende.

Die Zuschauer beim zweitgrößten Turnier Österreichs, dem CEV Satellite in Baden, bekamen am gestrigen Sonntag ihr Traumfinale mit österreichischer Beteiligung. Österreichs Fahnen wurden von den Kärntner Xandi Huber & Robin Seidl im Endspiel hoch gehalten. Gegen Rafael Szternel, seines Zeichens U21-Vizeweltmeister, und seinen Halbbruder Damijan Wojtasik, U20-Europameister 2009, aus Polen dominierten sie den ersten Satz, den sie sich schlussendlich mit 21:17 sichern konnten. Zu Beginn des zweiten Durchgangs riss der Faden und die Polen kamen besser ins Spiel. Mit 21:16 schafften sie wiederum den Satzausgleich. Im Entscheidungssatz entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit vielen spannenden Ballwechseln. Bis zum Stand von 13:13 konnte sich kein Team absetzen. In der Folge scorten die polnischen Nachwuchsstars zwei Punkte in Folge und krönten sich zu den neuen Champions in Baden. Xandi & Robin mussten sich mit Silber begnügen.

Die Enttäuschung war bei Xandi nach dem Spiel natürlich groß: „Es tut weh, so knapp zu scheitern. Wir haben gut gespielt, vieles richtig gemacht und trotzdem nicht gewonnen. Man muss den Polen aber gratulieren, sie haben wirklich stark gespielt. Nachdem die Schwaigers am Vortag ebenfalls im Finale gescheitert waren, wollten wir den tollen Fans hier in Baden wenigstens einen österreichischen Sieg bescheren.“

Für Robin war es trotz der Finalniederlage ein gelungenes Turnier: „Wenn mir vor dem Turnier jemand gesagt hätte, dass ich am Sonntag hier vor 1500 Leuten im Finale spiele, wäre ich mehr als glücklich gewesen. Die Stimmung war unglaublich und die Silberne ist immerhin unser bestes gemeinsames Ergebnis im internationalen Beachvolleyball überhaupt. Bitter ist nur, dass wir das Ding wirklich gewinnen hätten können. Im Moment fehlt uns ein wenig das Glück in den engen Spielen, aber das kommt sicher im Laufe des Sommers noch zurück.“

Während die Polen über den Loser-Pool den Weg ins Finale fanden, blieben Xandi & Robin bis zum Endspiel ohne Niederlage. Mit überzeugenden Siegen über ihre späteren Gegner im Endspiel Szternel/Wojtasik (21:18, 21:14), die Holländer Vismans/van Laanen (21:15, 21:15) und ihre Landsmänner Wutzl/Leeb (21:16, 17:21, 15:10) zogen sie ins sonntägige Halbfinale gegen die Nummer 1 des Turniers Babich/Ioisher aus der Ukraine ein. Schon letztes Jahr beim CEV Challenger in Novi Sad konnten sie gegen die starken Ukrainer überraschen und mit 2:0 gewinnen. Diesen Erfolg wiederholten sie in Baden vor einem entfesselten Publikum mit einem 21:15 und 21:16 und schafften damit erstmals auf der europäischen Tour den Sprung ins Finale.

Durch das gute Resultat beim Satellite haben Huber/Seidl nun gute Chancen, sich für die Europameisterschaft von 9. – 14. August in Kristiansand (Norwegen) zu qualifizieren. Die weiteren Pläne erklärt Robin: „Wir haben Chancen auf die EM. Deshalb stellen wir unseren Turnierplan ein wenig um. Nach dem A-Cup in Fürstenfeld nächste Woche werden wir das CEV Satellite in Lausanne von 16. – 19. Juni spielen um weiter europäische Punkte zu sammeln. Wir haben hier das gesamte Turnier eine konstante Leistung gezeigt, wenn wir das auch in Zukunft schaffen fliegen wir im August zur Europameisterschaft.“ Den Grand Slam in Peking lassen die Kärntner nun doch aus, auch auf Grund einer Knieverletzung von Xandi: „Weil wir bis ins Finale gekommen sind, wäre sich Peking mit den Flügen nur noch ganz knapp ausgegangen und es wäre richtig strapaziös geworden. Außerdem hab ich seit einigen Tagen Knieschmerzen, die sich von Spiel zu Spiel weiter verschlimmert haben. Jetzt möchte ich erst einmal abklären wo das Problem liegt, bevor ich das Knie wieder voll belaste. Ich hatte in meiner gesamten Karriere noch nie etwas beim Knie, das macht mich ein wenig nervös!“

Über den Autor
Alexander Huber

Verein: ABC Wörthersee
Sportart: Beachvolleyball
Geburtstag: 25.07.1985

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