Mein Bericht zur Europameisterschaft kommt dieses Mal leider etwas verspätet, da ich quasi vom internationalen Turnierplatz direkt ins Studium gestartet bin. Die diesjährige und erfolgreiche Saison beende ich heuer mit den Europäischen Meisterschaften der Para Dressur in Deauville / Frankreich.

Diese Meisterschaft war nicht nur das größte Turnier, an dem ich je teilnahm (CPEDIO 4* und vor 5 Richtern gleichzeitig), sondern auch das am weitesten entfernte, so wurde trotz der eigentlich gelassenen Vorturniertage auch die zweitätige Anfahrt mit Übernachtung in Zweibrücken/ GER ein kleines Abenteuer für mich (mit einem unfreiwilligen Abstecher nach Straßburg). Zum Glück war das Wetter ehr trocken und frischer, was Pommery die ca. 1.500 km Anreise etwas erträglicher machte, wie man beim Vetcheck am Donnerstag an seiner leichten Übermütigkeit erkennen konnte.
Der offizielle Auftakt dieses Events war die Opening Ceremony am gleichen Tag im nahegelegenen Hotel. Wir Österreicher präsentierten uns in traditioneller Tracht und zogen so manche Blicke auf uns. Am Freitag ging es dann ran an die Bewerbe. Mit der Kopfnummer 002 zog es Pommery regelrecht schon in der Warm-up-Halle zum Durchgang zur Prüfungshalle und auch ich war deutlich nervöser als sonst. Beim ersten Betreten der vollen Halle hatte ich dann auch noch ein kurzes Blackout, was zwar schnell überwunden war, bevor es „richtig“ losging, aber dem entsprechend nicht gerade förderlich war. Trotz meiner Nervosität und dem zu viel Zurückhalten von Pommery erreichten wir gute 64.87 %. Im Einzelbewerb hatten wir am Samstag eine steigende Tendenz mit 64.957 % und einem 14. Platz, was für uns eine Teamplatzierung auf Platz 8 und eine Nicht–Qualifizierung für die Kür bedeutete.

Klar war ich zuerst etwas enttäuscht von mir selbst, aber alles hatte auch eine gute Seite; so konnte ich am Sonntag die Küren der anderen Reiter bewundern, am Trainingsplatz mich mit P ommy im Galopp austoben und einen Ausflug in die Stadt und an den Strand machen, bevor es Montags nach Hause ging, wo wir am Dienstagabend erst ankamen, bzw. ich am Mittwoch in der Fachhochschule meine neuen StudienkollegInnen kennenlernte.

Ich habe aus Frankreich für mich persönlich viel mitgenommen und so schnell werde ich diese acht Tage nicht mehr vergessen. Vielen Dank an KärntenSport und KELAG, sowie auch an Pferdebesitzer und meine Trainer Sara und Georg Wahl (Reitschule Wahl), die mir das ermöglichten.

Über den Autor
Julia Sciancalepore

Verein: Reitverein St. Georg
Sportart: Para – Sport
Geburtstag: 24.09.1995

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