20 Nationen. 154 Athleten. 8 Tage. 28 Stunden Training – Das ist das Fazit vom Internationalen Trainingscamp, das der norwegische Schiverband (mit der Unterstützung seines Sponsors „Equinor“) zum achten Mal vom 08.-15.08.2018 im norwegischen Sjusjoen veranstaltete. Als Teil des 9-köpfigen „Team Austria“ – betreut von ÖSV- und LSV-Trainerin Katherina Milazzi – durfte ich daher in das Heimatland Langlaufsports reisen und dort die guten, teilweise etwas anderen Trainingsmöglichkeiten nutzen. Vormittags standen neben langen Skiroller-einheiten auf den Straßen und in den gigantischen Langlaufstadien, sowie zwei Skiroller-Wettkämpfen auch ein 4-Stunden-Lauf durch die skandinavischen Wälder und Sümpfe auf dem Plan. Mein persönliches Highlight waren dabei die Intervalle im teilweise knietiefen Sumpf, bei dem es nicht nur sehr schmutzig und anstrengend, sondern auch ziemlich lustig zuging (siehe Fotos). Nachmittags war das Training dahingegen immer ruhiger: Einmal ging es zum Beispiel auf der Rollerstrecke durch einen Cross-Country-Cross Parcour, einmal war Krafttraining mit Partnerübungen angesagt und einmal tauschten die Athleten und Trainer aller Nationen Langlauftechnik-Imitationsübungen aus.

Das allerbeste an jedem Training war es aber immer mit mehr als 150 Leuten gemeinsam das Training zu starten und am Ende mit einer immer anderen Gruppe von 3-8 Leuten, die man unterwegs näher kennengelernt hat, aufzuhören. Was sich nach einer organisatorischen Mega-Herausforderung anhört (die von den TrainerInnen super gemeistert wurde 😊 ) war also nicht nur ein super TRAININGSlager, sondern auch eine super Möglichkeit, um neue Freunde, friends, amigos, amici, sobrad, venner, přátelé, usw. zu finden und viel über das Langlaufen in anderen Ländern zu lernen.

Wusstet ihr zum Beispiel, dass

  • Es in den spanischen Pyrenäen unweit vom sonnigen Barcelona super Möglichkeiten zum Langlaufen gibt?
  • Die norwegischen Langläufer in Trainingswochen fünfmal am Tag essen – morgens, mittags, nachmittags, abends und nachts – um ihren Energiebedarf zu decken?
  • Italienische Langläufer, wenn sie von der Region in der Nähe des Gardasees kommen, von ihren Kollegen schon als Süditaliener bezeichnet werden?
  • Ein Junioren-athlet in den USA im Jahr ca. 70 000€ Budget für seinen Sport benötigt, wovon allein 4 000-5 000 € für die Juniorenweltmeisterschaften einberechnet werden müssen?
  • Es sogar in Armenien Langläufer gibt?
  • Die chinesischen Langläufer in Hinblick auf die Olympiade in Peking bis 2022 stark vom Staat gefördert werden, die Zukunft des Langlaufsports in China nach den Spielen aber vom Gewinn einer olympischen Medaille abhängt?
  • „Langlaufen“ auf estnisch „Murdmaasuusatamine“ heißt?

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Über den Autor
Anna Carla Juppe

Verein: ASKÖ Villach
Sportart: Schi Nordisch
Geburtstag: 14.09.1999

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