Das Jahr 2022 startete wie auch das Vorjahr 2021 im Lockdown und somit mit einer Unterbrechung der laufende Meisterschaft in den meisten Ligen. Ich startete mit einer Elozahl von 2405 und konnte mich wieder über die 2400er Marke kämpfen.

Taktisch klug wurden die großen Ligen in Österreich und Deutschland so geplant, dass sie innerhalb der „heißen Phase“  in bezug auf Corona über den Winter spielfrei hatten. So startete die Österreichische Mannschaftsbundesliga Anfang November mit den Runden 1-4 und setzte erst Ende März bzw Ende April mit den Runden 5-11 fort. Nach einer spannenden Saison, die aus einem Dreikampf zwischen Jenbach, St.Veit/Glan und meinem Team dem SC Maria Saal bestand, konnten wir leider nur den Dritten Platz erreichen. Obwohl wir die direkte Begegnung gegen St.Veit gewinnen konnten und die direkte Begegnung gegen Jenbach nur mit Pech unentschieden beendeten, patzten wir dann doch gegen vermeintlich schwächere Teams und brachten uns selbst um den Meistertitel. Ich selbst konnte auf Brett 4 und 5 7,5 Punkte aus 11 Runden erreichen und war somit einer der Topscorer der gesamten Liga. Mit einer Eloperformance von knapp 2500 erreichte ich auch ein Eloplus von ca 14 Elo.

Bei dem anschließenden Team Blitzturnier erreichte mein Team den hervorragenden Zweiten Platz und ich konnte mit 11 Punkten aus 12 Partien und einer Eloperformance von ca 2600 maßgeblich dazu beisteuern.

Auch die Deutsche bzw die Zweite Deutsche Liga startete erst mit März in die heurige Saison. Hier sind wir, Sg. Solingen, noch mitten drin und es wird sich bis Juli die Meisterschaft ziehen. Im Moment liegen wir in der Ersten Liga auf dem Dritten Platz und in der Zweiten Liga auf dem Zweiten Platz. Ich konnte mit 4 Punkten aus 6 Partien an den vorderen Brettern in etwa meine Elozahl halten. Die Ausgangslage für die restlichen Runden ist aber mehr als angenehm.

In der Kärntnerliga schloss mein Team der SC Maria Saal die Saison an der Vierten Stelle ab und ich konnte mit 2,5 Punkte aus 3 Runden auf Brett 1 meinen Beitrag dazu leisten. Mit einer Eloperformance von 2450 konnte ich ca 3 Elopunkte gewinnen.

In der Steirischen Landesliga schloss mein Team Bärnbach die Saison unglücklich und nach kuriosem Verlauf nach 7 Runden an der 12 Stelle ab. Jedoch konnte ein Abstieg gerade noch verhindert werden.

Ich selbst trug 3 Punkte aus 4 Partien bei und konnte bei einer Eloperformance von ca 2530 7 Elo dazugewinnen.

In der Wiener Betriebsliga erreichte mein Team, Sg Verbund/OMV, erstmals den Zweiten Platz. Ich selbst erreichte 3 Punkte aus 5 Partien und konnte ungefähr meine Elozahl halten. Hervorzuheben ist hier auch das Unentschieden gegen die Österreichische Nummer 1 Markus Ragger.

Die Sommersaison startete dieses Jahr anders als üblicherweise geplant, denn ich konnte erstmals für meinen deutschen Verein der Sachgesellschaft Solingen in der 1. Deutschen Bundesliga antreten. So blieb dieses Jahr der übliche Fixtermin, das St.Veit Open, hinten angestellt. Am Abschlusswochenende wurden 5 Runden gespielt, wobei ich 4 Runden spielen durfte. Ich erreichte 1,5 Punkte aus diesen 4 Runden spielte aber immer gegen deutlich stärkere Gegner, womit ich mit meiner Leistung ganz zufrieden sein kann. Insgesamt blieb für meinen Verein der Endrang 3 übrig, worüber wir uns sehr freuten.

Anfang September fand in Graz das internationale Schachopen statt. Ich nahm in der W-Gruppe am Open teil und konnte als Nummer 4 gesetzt den Ersten Platz erreichen mit 4 Punkten aus 5 Partien. Mit 3 Siegen und 2 Unentschieden konnte ich eine Eloperformance von 2450 erspielen und ein paar Elopunkte dazugewinnen.

Mitte September fand die Wiener Landesmeisterschaft statt. Diese wird üblicherweise als Einladungsturnier mit 10 sehr starken Spielern ausgetragen. Ich war als Startnummer 4 gesetzt konnte aber starke Gegner hinter mir lassen und erreichten den Zweiten Endrang mit insgesamt 6 Punkten aus den 9 Partien. Mit einer Eloperformance von ca 2480 konnten ich insgesamt 7 Elopunkte dazugewinnen. Am Tag vor Beginn der Wiener Landesmeisterschaft wurde die Wiener Blitzlandesmeisterschaft ausgetragen. Diese konnte ich souverän mit 10,5 Punkten aus 11 Runden und einer Eloperformance von 2660 gewinnen.

Anfang Oktober fand dann in Mayrhofen im Zillertal der Vereinspokal auf europäischer Ebene, das Äquivalent zur Champions League im Fussball, statt. Mit meinem Team, der Schachgesellschaft Solingen, erreichten wir den durchschnittlich guten Endrang 31 von 70 Teams. Ich konnte auf Brett 3 von 6, 3,5 Punkte aus 6 Runden erreichen und dabei mit einer Eloperformance von 2450 2 Elopunkte gewinnen. Nichtsdestotrotz war es eine tolle Erfahrung, da dort das Who is who der Schachelite anwesend war.

Mit Oktober starteten dann auch schon wieder die üblichen Meisterschaftsrunden. Kärntnerliga, Steirische Landesliga, Wiener Betriebsliga, 1. Bundesliga und die deutschen Bundesligen. Das erste Wochenende der 1. Bundesliga ging mit 4 Runden Anfang November in Jenbach über die Bühne. Ich konnte auf Brett 5 und 6 insgesamt 3 Punkte aus 4 Partien erreichen und wieder deutlich Elo gewinnen, aufgrund sehr starker Gegner. Mein Team der SC MPÖ Maria Saal erreichte 1 Sieg und 3 Niederlage und liegt somit gefährlich am unteren Viertel der Tabelle. In der deutschen Bundesliga konnte ich 1,5 aus Punkte erreichen und in der Steirischen Landesliga einen halben Punkt aus einer Runde.

Mit Jänner werde ich mit einer neuen Elohöchstpunktezahl von 2445 an 11. Stelle der Österreichischen Rangliste stehen und minimal entfernt von den Top 10. Geplant ist weiterhin der laufende Meisterschaftsbetrieb, außerdem vielleicht die Europameisterschaft und einige weitere Turniere innerhalb Europas.

Über den Autor
Georg Halvax

Verein: SC MPÖ Maria Saal
Sportart: Schach
Geburtstag: 19.01.1993

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