Von 08.-10.06.2019 fanden nähe Strzelin bei Breslau, Polen, die Europameisterschaften im MTBO statt. Es wurden drei Rennen ausgetragen. Gestartet wurde mit einer Mixed-Staffel, bestehend aus zwei Herren und einer Dame, am Sonntag gab es einen Sprint und abschließend fand ein Massenstart statt.

Beim Staffelbewerb fuhr ich in der 1-er Staffel und absolvierte die Startstrecke. Ein Lesefehler kostete mir ein wenig Zeit, dennoch konnte ich wieder auf die Gruppe, die sich formiert hatte, auffahren und das Rennen mit passablem Rückstand an den zweiten Fahrer übergeben. Nachdem der zweite Fahrer leider mehr Zeit als notwendig im Wald verbrachte, konnte auch der Dritte im Bunde, Kevin Haselsberger, nicht mehr viel verbessern. Die Staffel beendete das Rennen auf dem 10. Rang. Somit war das Rennen zwar geschafft, zufrieden war ich aber nicht. Ich hatte mir mehr erwartet.

Die nächste Gelegenheit auf ein gutes, Ergebnis war am Tag danach, dem Sonntag. Im Gelände rund um das Olympia Stadion in Breslau wurde ein Sprint gefahren. Die Schlüsselstelle stellte der „Kilimanjaro“ dar, eine ca 25m hohe Erhebung, überzogen mit vielen Mountainbike-Trails. Ansonsten war das Gelände flach und sehr schnell zu befahren. Ich startete gut in das Rennen und erwischte zumeist die schnelleren Routen. Beim „Kilimanjaro“ verlor ich leider ein paar wertvolle Sekunden, da ich mich nicht entscheiden konnte, ob rundherum oder oben drüber die bessere Option war. Ansonsten kam ich mit der Karte sehr gut zurecht. Ich beendete das Rennen ohne weitere Zwischenfälle und da ich als letzte gestartet bin, stand es auch gleich schwarz auf weiß. Ich hatte es geschafft, mein Ziel, einen Top 10-Platz zu belegen, erreicht! Ich wurde hervorragende 7te. Die Freude wurde ein wenig getrübt, da mir nur 5 Sekunden auf den 6,Platz und somit das Diplom fehlten, aber ich konnte mich sehr bald über meine erbrachte Leistung freuen!

Mit viel Selbstvertrauen und Motivation stand ich dann beim abschließenden Bewerb, dem Massenstart am Montag, am Start. Ich hatte das Gefühl, dass ich mir die Sekunden vom Vortag zurückholen könnte. Der Start verlief gut und es bildeten sich kleinere Gruppen im Wald, die die jeweiligen Posten anfuhren. Nach einiger Zeit war ich jedoch alleine unterwegs und fest davon überzeugt, eine richtig langsame Route erwischt zu haben, die sonst keiner wählen würde. Ich ließ mich aber nicht von meiner Mission, mir ein Diplom zu schnappen, ablenken. Gegen Ende des Rennens hatte ich wieder Kontakt zu anderen Fahrerinnen und beim Durchzählen vermutete ich, dass ich an 5ter Stelle lag. Ich wurde nervös und versuchte, das Rennen ohne gröbere Fehler zu beenden. Ich schaffte es, zügig ins Ziel zu kommen. Und ich hatte es geschafft! Ich beendete das Rennen am 5.Platz und durfte mich über mein erstes Diplom bei einer Großveranstaltung freuen! Genial! Einfach unbeschreiblich, dieses Gefühl, bei der Siegerehrung aufgerufen zu werden! Daran könnte ich mich gewöhnen…

Jetzt steht vorerst Regeneration am Programm, aber am Wochenende nach Fronleichnam geht es schon wieder weiter. Die österreichischen Staatsmeisterschaften über die Langdistanz werden im Waldviertel ausgetragen. Drückt mir die Daumen, dass ich es zu Hause auch so gut hinbekomme!

Bis dahin, eure Marina .

Über den Autor
Marina Reiner

Verein: Naturfreunde Villach
Sportart: Mountainbike-Orientierung
Geburtstag: 25.03.1991

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