Einen überaus prickelnden Saisonauftakt konnte ich bei den diesjährigen Styrian Open verzeichnen. Ich trat in der Einzel und in der Team Kategorie an und errang 2 Mal die Gold Medaille:

Einzel:
Das Feld war durchaus traditionell besetzt. Mit alteingesessenen Jungmeistern, der österreichischen Armada der Goju-/Shito-Avantgarde, wenn man so will. Aber auch Krieger aus dem Ausland, die den frühen, drakonisch-viehischen Morgenstunden einmal mehr trotzten, häuften sich bei diesem Turnier mehr, als in den vergangenen Jahren.
In diesem meinen Bewerb startete ich sogleich mit meiner neu ins Repertoire eingeführten Kata Kururun Fa gegen Christoph Kaltenbacher, den ich mit einem 5:0 besiegen konnte.
In der nächsten Runde durfte ich einmal mehr gegen Oliver Hagleitner meine Seisan präsentieren und mich mit dieser auch einmal mehr mit 5:0 weiter in der Auslosung Richtung oben fortbewegen.
Nationalteam-Kollege Lukas Thajer wartete schon überaus motiviert in der dritten Runde. Einmal mehr gelang es mir mich gegen ihn mit einem 5:0 durchsetzen. Wir beide zeigten die technische bunt bestückte Kata Anan. Für mich bedeutete dies den erfolgreichen Einzug ins Finale.
In diesem wartete niemand geringeres als mein Nationalteam- und Vereinskollege Benjamin Rath. Die Halle ward stumm geworden, an diesem trüben Nachmittage, als wir beide uns für das Finale aufstellten. Ruhiger war einzig und allein die See, bezüglich der der zweite Offizier Lightoller seiner Zeit Bedenken im Zusammenhang mit der Schwierigkeit monieren musste, Eisberge frühzeitig erkennen in der Lage sein werden zu können, sollten sich an diesen keine Wellen brechen…
Ich startete mit dem roten Gurt, folglich zuerst und bot den Kampfrichtern meine Final Kata Suparinpei dar. Benjamin versuchte sich an der schlechterdings diffizilen Kata Kanku Sho. Meine Kata Suparinpei gefiel und dass reichte schlussendlich für ein 4:1, das Pendant zur später zelebrierten Gold-Medaille.

Team:
Wie schon so oft, wurde mittels der altbewährten Punkte-Methode entschieden, welche Teams ins Finale einziehen durften. In diesem entschied man dann aber im Flaggenmodus.
Unser Senioren-Team bestehend aus Benjamin Rath, Patrick Valet und mir konnte die unangefochtene Höchstpunktezahl im ersten Auswahlmodus erreichen und auch im Finale eine hervorragende Leistung zur Schau stellen. Gezwungen durch ein neues Reglement, implementiert seit diesem Jahr, mussten wir auf eklektische Weise unser Bunkai akribisch kürzen, ohne uns indes eines unheildrohenden Verlustes eines gewissen WOW-Effektes bezichtigen zu dürfen.
Dies scheint gelungen zu sein, denn auch hier war die Antwort der Kampfrichter auf unsere Vorführung ein glattes 5:0 gegen das aus Slowenien angereiste Team.

Retrospektiv betrachtet also ein wahrlich sieghaftes Schauspiel, an dem ich/wir heute teilnehmen durften und ringsum kein Eisberg, den man womöglich verabsäumen hätte können zu riechen…

PS: Das Foto wurde leider vor meiner Siegerehrung gemacht; daher keine Medaillen und Pokale in meiner Hand.

Über den Autor
Mike Schaunig

Verein: Inoue-ha Karate-do Feldkirchen
Sportart: Karate
Geburtstag: 21.01.1991

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