Hallo Sportfreunde,

um Haaresbreite verfehlten wir den Sieg beim Naturbahnrodel-Weltcup in Unterammergau (GER) am vergangenen Wochenende und erzielten mit Platz zwei unser bestes Saisonergebnis.

Platz eins ging völlig überraschend an die Lokalmatadore Kierspel – Wichan, 0,04 Sekunden vor uns.

Auf Rang drei landeten die im Weltcup Führenden Pigneter – Clara (ITA).

Die beiden Deutschen, die ihren ersten Weltcupsieg feierten waren dabei die große Überraschung auf der durch die warme Witterung weich gewordenen Bahn.

Kierspel – Wichan haben sicher von Ihrer frühen Startnummer profitiert weil sie uns auf der in der Sonne stehenden Zielgeraden um eine halbe Sekunde abgehängt haben.
Das Rennen haben wir aber in der ersten Kehre verloren. Wir sind mit zu viel Speed hinein und konnten keine Geschwindigkeit mit ins Flachstück nehmen. Das wir mit so einem Fehler noch ganz vorn dabei sind spricht für unsere derzeitige Form und wir vergönnen es den Jungs voll und ganz.

Durch die schwierigen Bahnverhältnisse wurde das Rennen in nur einem Durchgang ausgetragen, wir haben dabei nach dem Abschlusstraining auch noch hoch gepokert, sind mit der Leistung aber durchaus zufrieden.

Wir waren mit der Performance im Training überhaupt nicht zufrieden und haben für den Rennlauf die Schiene gewechselt.
Ob das wirklich funktioniert haben wir natürlich nicht gewusst, dass war eine hopp oder dropp Entscheidung die sich aber ausgezahlt hat.

Mit dem Podestplatz rücken wir auch näher an den dritten Platz im Gesamtweltcup heran.

Diesen halten im Moment unsere Teamkollegen Christian und Andi Schopf, die in Unterammergau den fünften Platz belegten.

Der Rückstand von 20 Punkten ist beim noch ausstehenden Finale in Olang (ITA) aber aufholbar, besonders wenn die Form weiter so anhält.

Bis zum Finale in Olang sind noch fast zwei Wochen Zeit, in der wir die Umstellung auf die neue Rodel vollziehen wollen an der wir seit einiger Zeit tüfteln.

In Unterammergau haben wir sie noch nicht verwendet weil wir auf weichem Eis noch keine Erfahrungswerte hatten.
Für Olang sollte es aber klappen und das werden wir nochmal alles geben um ganz vorne reinzufahren.

Den neuerlichen Materialaufwand machte vor allem die derzeitige Dichte bei den Doppelsitzern erforderlich.

Bei den ersten 5 Weltcups gab es 4 verschiedene Sieger und auch beim Weltcup in Unterammergau landeten auf den ersten sechs Plätzen mit Deutschland, Österreich, Italien, Polen und Russland fünf Nationen.

Ein spannendes Weltcupfinale in Olang (25.2.2011) scheint garantiert.