Mein letztes Jahr kurz im Überblick:

Zuerst waren im November 2018 die Österreichischen Staatsmeisterschaften, wo ich sehr gute Ergebnisse in meiner Altersklasse einholen konnte. Ich war so motiviert, endlich meine Ziele zu erreichen. Eine Woche später jedoch geschah etwas, mit dem niemand gerechnet hatte: ich zog mir während des Trainings im Sport Borg Spittal eine 90%Fraktur des vorderen Kreuzbandes  zu. Es wurde über eine Operation diskutiert, jedoch entschieden meine Familie, mein Arzt und  ich, gegen eine Operation.

Nun hieß es unendlich viel Geduld aufbringen, denn es wurde mir zirka ein  Jahr Verletzungspause prognostiziert.

Wir handelten jedoch sofort und schon eine Woche nach meinen Unfall habe ich mit der Physiotherapie bei Vladimir Nemčič in Obermillstatt begonnen.

Nach drei Wochen habe ich gemeinsam mit meinen damaligen Trainer Jakub Maly beschlossen, trotzdem ins Wasser zurückzukehren wegen des Wassergefuehls und der Kraft um nur mit den Oberkörper zu schwimmen bzw. Krafttraining zu machen, ohne die Beine einzubeziehen. Jakub hat mich dazu an der Hüfte an ein Seil angebunden, welches am Startsockel befestigt war, meine Beine zusammengebunden und so konnte ich mehr oder weniger am Stand schwimmen. So trainierte ich zwei bis dreimal pro Woche rund 30 Minuten im Wasser, um dieses Wassergefuehl nicht zu verlieren. In der gleichen Zeit hatte ich zweimal pro Woche Physiotherapie  und dreimal pro Woche intensives Oberkörper Krafttrainig am Sport Borg Spittal. Dies war mein Trainingsalltag  rund ein halbes Jahr lang. In dieser Zeit hat es viele Hochs und Tiefs mit meinen Knie gegeben.

Anfang Juni habe ich mich entschlossen, bei den Österreichischen Staatsmeisterschaften teilzunehmen, zwar sollte ich dort nur 50, 100 und 200m Kraul schwimmen, aber das war mehr als genug, denn mehr habe ich mir selber nicht zugetraut, aufgrund der fehlenden Ausdauer und der Unsicherheit wegen der Stabilität im Knie bei den Abst{essen an den Wenden, welche ich noch zu vermeiden versuchte. Im Wettkampf selbst habe ich dann aufgrund der guten Physiotherapie bei Herrn Nemčič und den kontinuierlichen Oberkörpertrainings, erstaunlich gute Ergebnisse eingeholt. Ich konnte alle meine Bestzeiten verbessern und holte gute Platzierungen in meiner Altersklasse.

In der Sommerpause ging die Physiotherapie weiter, das Schwimmen pausierte, jedoch versuchte ich meine Ausdauer durch Radfahren am Ergometer wieder zu verbessern.

Mit Saisonstart im Herbst ging es gleich auf ein Trainingslager mit unseren neuen Trainer Alexandre Deblaise und den Kärntner Landeskader.

Alex und ich setzten uns ein großes Ziel für die Österreichischen Staatsmeisterschaften in Dezember 2019in Graz, nämlich unter die Top 5 der Juniorenklasse (2000-2002) zu kommen. Dies war kein unbedingt leichtes Unterfangen, da ich der jüngste in diesem Jahrgang war. Durch das harte Training konnten wir dieses Ziel errreichen.

Nun wird weiterhin hart für den nächsten großen Wettkampf, nämlich für das Atus Graz Ströck Meeting, trainiert.

Über den Autor
Christopher Stirling

Verein: Schwimmverein FK Spittal
Sportart: Schwimmen

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen