Das Schachjahr startete wieder standesgemäß pünktlich am 01.Jänner.2019 mit der neuesten Fide Rangliste (ELO Liste).

Angeführt wurde ich mit einer Elozahl von 2432 Elo, knapp unter meinem Toprating.  Jedoch zeigt der Trend, dass es momentan wieder etwas nach oben geht, also vielleicht kann ich im nächsten Halbjahr meine persönliche Bestleistung überbieten und etwas weiter an die Grenze zum Großmeister, 2500 Elo, kommen.

Schachlich gesehen fanden in so gut wie allen nationalen Vereinsmeisterschaften die letzten Runden der laufenden Meisterschaft statt.

In der 1.Bundesliga, der obersten Spielklasse Österreichs, erreichte mein Verein, der SC MPÖ Maria Saal, den hervorragenden 2. Platz. Dieses Jahr herrschte mit SC MPÖ Maria Saal, Raika Rapid Feffernitz und Sparkasse Jebach ein Dreikampf um den diesjährigen Titel. Dieser blieb spannend bis zum vorletzten Spieltag, an dem Jenbach und Feffernitz im direkten Duell aufeinander trafen. Jenbach musste sehr hoch gewinnen um noch Meister werden zu können, Feffernitz musste gewinnen oder 3-3 schaffen. Bei einem knappen Sieg für Jenbach wären wir an vorderster Stelle gelandet. Mit sehr viel Glück schaffte Feffernitz noch ein 3-3 und krönte sich so zum Meister vor Maria Saal.

Persönlich erreichte ich insgesamt 5 Punkte aus 6 Partien mit einer Eloperformance von 2566, was mein bestes Ergebnis in der obersten Spielklasse bedeutete.

In der 2.Bundesliga Mitte, der 2.höchsten Spielklasse Österreich, konnte wir als Titelaspirant nur den 5.Platz erreichen. Jedoch werden wir in der nächsten Saison aufgrund von Spielermangel nicht mehr in der 2. Bundesliga vertreten sein.

Ich selbst erreichte in meiner ersten Saison an Brett 1,  5,5 Punkte aus 11 Partien mit einer Eloperformance von 2439. Ziel war eine GM-Norm, die mit einer Eloperformance von 2600 zu erreichen gewesen wäre. Dies war bis zum letzen Wochenende noch möglich. Jedoch lief es dort nicht wie gewollt und so schloss ich nur etwas über meiner Elo Zahl ab.

Weiters hatte ich diese Saison noch Engagements in der Steirischen Landesliga auf Brett 1 bei Boom Software Leibnitz (4/9; 2320) und bei Sg Verbund/ Vhp-OMV in der Wiener Betriebsliga (3,5/9; 2251), abwechselnd auf Brett 1 und Brett 2.

Insgesamt konnte ich mit der Saison, bis auf die 1.Bundesliga, nicht sehr zufrieden sein, jedoch spielte ich konstant über die ganze Saison gegen Gegner auf Großmeisterniveau.

Mitte Juni spielte ich noch beim Internationalen Open in Teplice, Tschechien.

An 45ter Stelle gesetzt startete ich ziemlich gut in das Turnier, verlor dann leider gegen einen Top 200 Spieler und fiel dann etwas zurück, insgesamt erreichte ich 5,5 Punkte aus 9 Runden und lag etwas unter meiner Elo Zahl. Jedoch zeigte auch dieses Turnier, das nicht mehr allzu viel fehlt um ganz auf Großmeisterniveau mit der Spitze mitzuspielen.

Alles in allem war dies wieder eine erfolgreiche Saison, sowohl für mich, als auch für meinen Verein, den SC MPÖ Maria Saal. Doch schon am 6.Juli startet für mich die Sommersaison mit dem Internationalen St.Veit Open, wo ich mir einen Top 3 Platz als Ziel gesetzt habe und dann Mitte August die Österreichische Einzelmeisterschaft, die dieses mal im größten Turnier Mitteleuropas, dem Vienna Chess Open, wo mein Ziel der Meistertitel ist, eingegliedert ist.

Mit 1.Juli werde ich mit 2404 in der Elorangliste, ein paar Punkte unter meiner persönlichen Bestleistung, an der 25.Stelle Österreichs stehen, und natürlich versuchen wieder in die Top 10 zu gelangen. Weiters startet im Herbst dann wieder die Saison in der 1.Bundesliga, sowie in der Kärntnerliga, Steirischen Landesliga und Wiener Betriebsmeisterschaft. Weiters kann ich ab nächster Saison für einen der besten Vereine Europas, dem Sg Solingen in der Zweiten Deutschen Bundesliga am Spitzenbrett antreten. Das Ziel ist klar: Elogewinn und vielleicht die eine oder andere Norm zum Titel des Großmeisters.

Die Sommersaison startete, wie jedes Jahr üblich, in der ersten Ferienwoche, mit dem internationalen St.Veit Open. Ich startete als Nummer 2 gesetzt mit dementsprechend hohen Erwartungen, das heißt mein Ziel war ein Platz unter den ersten 3. Nach einem verhältnismäßig eher unterdurchschnittlichen Start mit 2/3, konnte ich ab der vierten Runde mein volles Potential abrufen und schaffte 4,5 Punkte aus den restlichen 6 Runden und blieb somit als einziger Spieler neben dem Turniersieger ungeschlagen. Mit einer Eloperformance von ca 2400 und einem Eloverlust von einem Punkt konnte ich den 4. Platz erreichen geteilt mit dem Dritten. Obwohl ich mein eigentliches Ziel nur ganz knapp verfehlte, konnte ich dennoch mit der Leistung ab Runde 4 sehr zufrieden sein.

Nach einer kurzen Pause starteten die Österreichischen Meisterschaften im  Normalschach, die dieses Jahr im internationalen Vienna Chess Open 2019 inkludiert wurde. Der beste Österreichische Spieler wurde also gleichzeitig Österreichischer Meister der Normalklasse 2019. Ziel war es wieder, wie auch die vorherigen Jahre in die Medaillenränge zu kommen.

Als 44. insgesamt gesetzt und als 13. der Österreicher ging ich in das größte Schachturnier Westeuropas mit über 1000 Teilnehmern insgesamt im Wiener Rathaus.

Auch hier startete ich denkbar schlecht mit einer Niederlage in der zweiten Runde. Ich konnte jedoch aus den nächsten fünf Runden 4,5 Punkte schaffen und spielte somit wieder voll in der Spitze des Feldes mit, wobei ich starke internationale Spieler schlagen konnte. Es war klar, dass ich mindestens 1,5 Punkte aus den übrigen zwei Partien schaffen musste, um noch um den Titel mitkämpfen zu wollen. Deshalb legte ich meine verbleibenden Partien auch etwas schärfer an, um so die erhofften Punkte erreichen zu können. Leider ging dies nicht ganz auf, und so musste ich mich in beiden Partien mit einem Unentschieden zufrieden geben. Dadurch hatte ich einen halben Punkt Rückstand auf den Österreichischen Meister 2019 und landete mit 6,5 Punkten aus 9 Partien auf dem 24. Gesamtrang (Verbesserung um 20 Plätze) und dem 5. Platz der Österreichischen Meisterschaft (Verbesserung um 8 Plätze). Ich konnte eine Eloperformance von 2470 erreich und dadurch knapp 10 Elo gewinnen.

Des Weiteren startete wieder der normale Meisterschaftsbestrieb, wo ich, wie in den vorangegangenen Jahren für den SC Maria Saal in der 1. Bundesliga und der Kärntnerliga und in der Wiener Betriebsmeisterschaft für die Sg. Verbund/OMV im Einsatz bin. Außerdem spiele ich seit heuer in der Steirischen Landesliga neu für den Aufsteiger aus Bärnbach und in der zweiten deutschen Bundesliga für den Schachverein Solingen, der zu einem der stärksten deutschen Verein gehört.

In der 1. Bundesliga fand bis jetzt erst ein Wochenende mit 4 Runden statt. Leider hatten wir aufgrund eines zeitgleichen Topturniers mit einigen Spielerabsagen zu kämpfen. Dementsprechend verlief auch das Wochenende. Wir konnten nur zwei Partien gewinnen, eine Unentschieden halten und eine Begegnung ging verloren. Damit liegen wir nur an 7. Stellen, aber nur einen Punkt hinter dem Zweiten. Um noch Meister werden zu wollen bedarf es aber unsererseits von perfektem Spiel und wir müssen auf einen Ausrutscher vom Schachklub Jenbach hoffen. Aber es ist noch immer alles möglich, da das direkte Duell noch aussteht.

Ich selbst konnte zwei Punkte aus den vier Runden erzielen, mit einer Eloperformance von ca 2395.

In der Steirischen Landesliga liegen wir als Aufsteiger sensationell an erster Stelle mit einer weißen Weste aus 4 Runden und haben unsere eigentliches Ziel, den Klassenerhalt, eigentlich schon jetzt praktisch so gut wie erreicht. Am Spitzenbrett konnte ich mit 2 Punkten aus 3 Spielen und einer Eloperformance von 2400 beitragen. Hauptgrund für das gute Abschneiden liegt aber an der starken Vereinsjugend.

In der zweiten deutschen Bundesliga stehen die Einsätze noch aus, aber wir sind klarer Titelfavorit.

In der Wiener Betriebsliga liegen wir an guter dritter Stelle, haben aber noch aufgrund direkter Duelle Möglichkeiten nach oben. Ich selbst hab aus den bisherigen vier Runden zwei Punkte erzielt.

Und in der Kärntnerliga liegen wir momentan an siebenter Stelle, entsprechend den Erwartungen. Hier konnte ich aus einer Partie ein Unentschieden erzielen bis jetzt.

 Mit Jänner werde ich ein paar Elo entfernt von meiner Höchstzahl sein, jedoch versuche ich im Jahr 2020 diese wieder zurückzugewinnen und außerdem vielleicht meine erste GM Norm zu erreichen. Geplant ist weiterhin der laufende Meisterschaftsbetrieb, außerdem vielleicht die Europameisterschaft und einige weitere Turniere innerhalb Europas.

Über den Autor
Georg Halvax

Verein: SC MPÖ Maria Saal
Sportart: Schach
Geburtstag: 19.01.1993

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