Die Welt-Goju-Ryu-Meisterschaften der WGKF fanden heuer vom 27. bis zum 29. November in Auckland, Neuseeland statt. Österreich war mit sieben Sportlern vertreten, vier kärntner Karateka gingen an den Start.

Ich selbst trat in zwei Bewerben an und konnte in beiden eine Platzierung in den Medaillenrängen erreichen. Im Kata Herren Team gewannen wir, im Einzel U21 sicherte ich mir Platz drei.

Einzel:

Die Kategorie U21 wurde am allerersten Wettkampftag ausgetragen, dem 27.11., und hier musste ich mich auf Gegner aus Neuseeland, Südafrika, Australien und Deutschland in meinem Pool vorbereiten.
Es gelang mir so auch, mit meinem Sieg über Neuseeland, das Halbfinale, also meine dritte Runde, zu erreichen, wo ich mit einer 1:4 Niederlage gegen Südafrika ausschied und in die Trostrunde einzog.
Auf den Australier Johnny Vuong traf ich also hier in meinem Kampf um Platz drei, den ich auch klar für mich entscheiden und mir die Bronzemedaille mit 5:0 Kampfrichterstimmen holen konnte.

Team:

Der Team-Bewerb, den ich gemeinsam mit meinen Kollegen Patrick Valet und Benjamin Rath bestritt, war für den darauffolgenden Wettkampftag, den 28.11. eingeplant, so blieb nicht viel Zeit, um meinen Erfolg in der Einzel-Kategorie zu feiern, sondern ein weiteres Mal musste die richtige Wettkampfspannung aufgebaut werden, was mir auch gut gelang.
So traten meine Teamkollegen und ich fokusiert auf, was sich bezahlt machen sollte.

Die Auslosungen stellten sich für uns als etwas nachteilig heraus, da wir im Gegensatz zu anderen gegnerischen Teams nicht eine, sondern zwei Vorrunden zu überstehen hatten, doch wir konnten uns auch in der Halle gut aufeinander einstellen und unsere erste sowie auch zweite Vorrunde gegen Südafrika und Rumänien klar mit jeweils 5:0 Stimmen gewinnen.
So konnten wir uns bereits das erste Mal über den Finaleinzug freuen, mussten gleichzeitig aber auf das Finale gegen die Titelverteidiger aus Tschechien gespannt sein.

Die am Nachmittag desselben Tages stattfindenden Finalkämpfe konnten wir also zusätzlich motiviert in Angriff nehmen, ein Finaleinzug war bereits ein hervorragendes Ergebnis, wir behielten unseren Siegeswillen bei, riefen eine ausgezeichnete Leistung ab und besiegten das tschechische Team in einem starken Finalkampf mit 5:0, errangen somit die Team-Goldmedaille.

Nicht zuletzt aufgrund der klaren Siege im Team, der Top-Platzierung im Einzel und beider Ergebnisse insgesamt bin ich auf sehr erfolgreiche Wettkampftage stolz und darf diese außerordentlichen Ergebnisse nun feiern.