Die vergangene Woche verbrachte ich bei der Weltmeisterschaft im Mountainbike Orienteering in Liberec (Tschechien).

Mein Traumziel war es um eine Medaille mitzukämpfen. Mit einer Diplomplatzierung (Top6) wäre ich zufrieden gewesen.
Die WM startete mit einem Rennen über die Mitteldistanz. Bei strömenden Regen und schwierigen Fahrbedingungen erwischte ich einen sehr schnellen und guten Start. Beim Zuschauerposten lag ich sogar noch auf Medaillenkurs. Ein Sturz auf der Schlussschleife kostete mir leider den Diplomplatz und ich wurde mit 2 Sekunden Rückstand auf den sechsten Platz, siebenter.

Am darauffolgenden Tag wurde der Sprint ausgetragen. Da es nicht meine Lieblingsdisziplin ist, ging ich mit der Strategie in das Rennen einen orientierungstechnisch sauberen Lauf hinzulegen. Das gelang mir auch sehr, sehr gut. Schlussendlich wurde ich 18. mit einem beinahe fehlerfreien Rennen. Ich erwischte leidet teilweise die langsameren Routenwahlen.

Am Ruhetag galt es ein wenig die Muskulatur zu lockern und den Körper trotzdem im Wettkampfmodus für die darauffolgende Langdistanz zu halten.

Die Langdistanz war ein ausgezeichnetes Rennen für mich! Es war O-technisch, physisch und auch Biketechnisch ein sehr hartes Rennen. Ich konnte von Anfang an in den Top 10 mitmischen und wurde schlussendlich 8er. Mehr war an diesem Tag nicht möglich.

Das Highlight der WM war die Staffel. Schon bei der Staffelaufstellung hatten wir (Bernhard Schachinger und Andi Waldmann, Ich) ein Bauchgefühl, dass wir unsere typische Aufstellung ändern sollten. Somit ging ich erstmals als Startfahrer in das Rennen. Wir erwischten alle drei einen Traumtag und zeigten unsere besten Rennen der WM! Ich war physisch wie auch geistig durchgehend in einem Flow Zustand und spürte keine Schmerzen. Es ging alles auf, wie wir es geplant hatten. Das Traumziel war die Medaille, als wir merkten, dass sogar der Sieg möglich ist wurden wir noch stärker! Schlussendlich wurden wir Weltmeister als kompletter Außenseiter 8 Sekunden vor den Favoriten aus Russland und 12 Sekunden vor der Staffelgroßmacht Finnland.
Die Momente dieses Triumphs sind immer noch nicht ganz gesickert und wir freuen uns unglaublich über diesen Sieg, mit dem niemand gerechnet hat.
An dieser Stelle möchte ich mich von ganzen Herzen vor allem am Team von Kärntensport bedanken. Ihr habt mich nun schon jahrelang unterstützt und immer an mich geglaubt. Es ist das schönste Gefühl, wenn man Träume verwirklichen kann und diese schönen Momente mit anderen Teilen kann!
Nächstes Ziel ist eine Individualmedaille, vielleicht 2018 bei den Weltmeisterschaften in Österreich! 🙂

Über den Autor
Kevin Haselsberger

Verein: Naturfreunde Villach
Sportart: Mountainbike-Orientierung
Geburtstag: 25.06.1989

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