Am Wochenende des 23. + 24.04. konnte ich endlich in die Saison starten. Eigentlich war der Renn-Start schon Anfang April mit Wettkämpfen in Slowenien und Dänemark geplant, jedoch ließ es zuerst meine Gesundheit und dann mein durch die Covid-Pandemie verschobener Terminkalender in der Arbeit nicht zu, an den geplanten Rennen teilzunehmen. Somit war ich umso erfreuter, dass die Rennen in Ungarn (World Ranking Events und Austria Cup Rennen) Ende April planmäßig stattfanden.

Gefahren wurde auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz, dessen Gelände einerseits aus hügeliger Graslandschaft mit viel Gestrüpp und andererseits Wald bestand. Das Verlassen der Wege war erlaubt und die Kontrollposten waren nicht immer auf Wegen platziert. Somit stellte das Finden der passenden Route und auch das genaue Anfahren der Posten eine große orientierungstechnische Herausforderung dar. Diese Aufgabe gelang mir am Samstag nur mäßig. Es wurde eine Mitteldistanz gefahren und durch die gute Befahrbarkeit der Wiesenflächen war das Rennen sehr schnell. Meine Orientierung ließ mich jedoch einige Male im Stich und somit verfloss die Zeit beim Suchen der richtigen Kuppe bzw. des richtigen Strauches des jeweiligen Postenstandortes. Das erste Rennen der Saison in einem dermaßen herausfordernden Gebiet zu fahren, war doch schwieriger, als ich es erwartet hätte. Mein Resultat an diesem Tag war auch dementsprechend überschaubar.

Das Rennen am Sonntag war eine Langdistanz und wurde auf einer erweiterten Karte vom Samstag gefahren. Da ich mich an diesem Tag grundsätzlich besser fühlte, startete ich mit vollem Elan in das Rennen und ich hatte Glück. Es erging mir viel besser beim Finden der Posten und auch körperlich konnte ich mich von meiner gewohnt starken Seite zeigen. Belohnt wurde ich mit einem 4.Platz hinter 3 schnellen tschechischen Fahrerinnen.

Somit war der Saisonauftakt geglückt und die kommenden Wochen werden spannend. Am Wochenende des 7.+8.05. geht es nach Südtirol für zwei Rennen und von 19.-22.05. finden die Europameisterschaften in Litauen statt. Ich freue mich schon auf die nächsten Herausforderungen!