Die Kärntner Beachvolleyballer Xandi Huber & Robin Seidl schrammten beim ersten Turnier auf heimischem Boden in Rum nur hauchdünn am Turniersieg vorbei. Im heutigen Finale unterlagen sie den Brasilianern Moises/Ferramenta denkbar knapp mit 21:23, 22:20 und 13:15! Im Turnierverlauf schafften sie aber die Riesensensation, fügten den Südamerikanern die erste Niederlage in Österreich überhaupt zu und zogen ohne Satzverlust ins Finale ein. Für Xandi war es der fünfte Finaleinzug in Serie beim Tiroler A-Cup. Während Moises/Ferramenta ihren Titel aus 2010 verteidigen konnten, holten sich Robin & Xandi ebenfalls zum zweiten Mal hintereinander die Silbermedaille!

Wieder ging das erste Turnier in Österreich in Rum in Tirol über die Bühne, wieder schafften die Kärntner Huber/Seidl den Einzug ins Finalspiel und wieder mussten sie sich dort den Brasilianern geschlagen geben. Diesmal schafften sie aber das Kunststück ohne Satzverlust das Endspiel zu erreichen und auf dem Weg dahin konnten sie auch den Brasilianern eine Niederlage zufügen. Für Xandi war es der erste Erfolg überhaupt in seiner doch schon langen Karriere gegen ein brasilianisches Team: „Es war unglaublich! Um den Einzug ins Semifinale haben wir sie 2:0 schlagen können. Zuvor hatten sie in Österreich noch nie verloren. Das war sicherlich unsere beste Saisonleistung. Robin hat blockiert wie ein Wahnsinniger. Leider hat es im Finale wieder nicht gereicht. Aber dieses Jahr konnten wir sie auch im Finale wirklich bis aufs Letzte fordern. Ein geiles Turnier für uns vor einer geilen Kulisse!“

Den direkten Weg ins Finale schafften Xandi & Robin mit fünf 2:0 Siegen gegen die Ungarn Koch/Bagics, das Juniorennationalteam Hörl/Schörghofer, die Deutschen Hauser/Doranth, die Brasilianer Ferramenta/Moises und das B-Kader Team Wutzl/Leeb. Im Finale gaben sie dann ihren ersten Satz im gesamten Turnier ab und leider auch den Zweiten! Robin ist aber dennoch mehr als zufrieden mit dem Verlauf des ersten A-Cups der Saison: „Das Turnier war brutal stark besetzt. Wir haben gegen Topteams aus vier verschiedenen Nationen spielen müssen und konnten gegen alle gewinnen. Auf dieser Leistung können wir aufbauen. Nach den Unsicherheiten im Side-Out zuletzt nahmen wir eine taktische Umstellung vor, die sich voll ausgezahlt hat.“ Tatsächlich haben die beiden nur für dieses Turnier die Seiten getauscht. Robin stand diesmal rechts in der Annahme anstatt wie normalerweise links. Dem Spiel der Beiden verhalf diese Umstellung zu neuer Stabilität und brachte auf Anhieb Erfolg.

Xandi, der dadurch links spielen musste, wusste, dass die Umstellung funktionieren könnte: „Ich habe damals mit Felix (Anm. Expartner Felix Bläuel) immer links gespielt. Die Seite liegt mir. Natürlich war es nicht ganz leicht, weil wir sehr kurzfristig umgestellt haben. Aber teilweise hab ich schon einen ganz guten Rhythmus gefunden. Das Experiment hat auf jeden Fall gut funktioniert.“ Nach dem an Spannung nicht mehr zu überbietenden Finale forderte Sprecher Flo Rudig die Rumer Ehrenbürgerschaft für den 25 jährigen Feldkirchner. Immerhin hat er es seit der Austragung des Turniers immer bis ins Finale geschafft und konnte auch schon zwei Mal den Titel holen (2007, 2008). Ein unglaublicher Erfolgslauf, den Xandi 2012 natürlich fortsetzen will: „Jetzt war ich drei Mal zweiter und zwei Mal erster. Das heißt ich muss mir nächstes Jahr den Titel wieder zurück holen.“

Über den Autor
Alexander Huber

Verein: ABC Wörthersee
Sportart: Beachvolleyball
Geburtstag: 25.07.1985

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