Beim bisher chaotischsten Turnier der Saison in der ukrainischen Hauptstadt verlieren Xandi Huber & Robin Seidl in der um einen Tag verschobenen Qualifikation knapp gegen die Belgier Coucke/Frankart und belegten beim CEV Satellite den 17. Platz. Am selben Tag erfuhr Robin, dass er am Montag bereits in Villach zum Bundesheer einrücken muss und er nicht mehr ganz sicher ins Heeressportzentrum aufgenommen werden kann. Damit ist der Start in der Qualifikation beim Grand Slam in Gstaad am Mittwoch nächste Woche extrem gefährdet. Dank vollem Einsatz des Österreichischen Volleyballverbandes gibt es aber noch Hoffnung auf eine rasche Klärung der Angelegenheit.

Das CEV-Satellite in der Ukraine hatte schon alles andere als gut angefangen. Beim ersten Training vor Ort zerrte sich Xandi den Brustmuskel und wurde vom anwesenden Physiotherapeuten nicht unbedingt passen behandelt: „Er hat mir Eis aufgelegt und das war es. Kein Mensch konnte Englisch. Zum Glück war es aber nicht so schlimm und die Quali wurde ja auch um einen Tag verschoben. Deshalb konnte ich dann problemlos und schmerzfrei spielen!“ Zu der Verschiebung des Turnierstarts kam es auf Grund von schlechten Platzverhältnissen. Am ersten Tag waren überall im Sand Scherben, Steine und sogar Knochen zu finden. Dies machte eine Austragung der Spiele unmöglich.

Nach mehrmaligem Umgraben konnten die ersten Partien am darauffolgenden Morgen durchgeführt werden. Kurz vor dem Auftritt von Xandi & Robin entdeckte ein Zypriotischer Spieler jedoch eine 3 Meter lange und 40 Zentimeter dicke vergrabene Metallplatte am Center-Court. Dadurch verzögerte sich wiederum alles um etwa eine Stunde. Trotzdem startete vor allem Robin gut in das Spiel gegen die körperlich starken Belgier: „Ich hab mich super gefühlt. Die ganzen Verzögerungen waren mir egal. Im ersten Satz hatten wir eigentlich keine Probleme mit unseren Gegnern. Im zweiten Durchgang haben die Belgier stark serviert und dann hat uns auch noch eine unverständliche Schiedsrichterentscheidung aus dem Rhythmus gebracht. Schade, dass wir da nicht ruhiger geblieben sind. Im Entscheidungssatz war es dann extrem eng. Am Ende lief es einfach ein wenig gegen uns! Mit der Leistung bin ich diesmal mehr als zufrieden, mit dem Ergebnis natürlich nicht!“

Durch die Niederlage völlig am Boden zerstört traf die We Fly High – Beacher schon der nächste Schock. Robin erfuhr, dass eine Verschiebung seines Einrückungstermins zum Heer nicht möglich war. Er muss also am kommenden Montag den 05. Juli schon in Villach in der Rohr-Kaserne zum Bundesheer einrücken. Dank der Intervention des ÖVV (Österreichischer Volleyballverband) kann er dort jedoch hoffentlich noch am selben Tag eine Verschiebung des Stellungstermins beantragen.

Xandi hofft, dass trotz aller Umstände ein Start beim Grand Slam in der Schweiz möglich sein wird: „Es wäre unsere erste Möglichkeit in diesem Sommer bei einem Grand Slam zu spielen. Endlich reichen die Punkte. Da wäre es verdammt bitter wenn wir absagen müssten. Ich hoffe, dass Robin spätestens am Dienstag wieder weg darf, damit wir am Mittwoch in der Schweiz die Quali spielen können. Wenn das nicht klappt, weiß ich nicht was weiter passieren wird. Sollte eine Verschiebung seines Grundwehrdienstes wirklich nicht möglich sein ist die Saison für uns gelaufen!“

Über den Autor
Alexander Huber

Verein: ABC Wörthersee
Sportart: Beachvolleyball
Geburtstag: 25.07.1985

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