Nun ist die lange heurige Saison zu Ende gegangen… Es waren zum Abschluss nochmals sehr spannende und fordernde Wettkämpfe beim Weltcup in Kaunas (Litauen).

Von 30. September – 02. Oktober fanden im Baltikum noch die letzten drei heurigen Rennen – über Lang-, Mittel- und Sprintdistanz statt.

Die Voraussetzungen für die Weltcuprennen waren für mich leider nicht sehr gut. Da ich 4 Wochen vor den Rennen einen schweren Sturz hatte, konnte ich kaum Trainieren und hatte auch noch Schmerzen bei längeren Bikefahrten. Es waren noch sehr anstrengende Rennen für mich und ich bin jetzt froh, dass ich mich von dieser Saison etwas erholen kann.

Das Langdistanzrennen beendete ich auf Platz 37. Weit hinter meinen persönlichen Erwartungen und Zielen. Top 20 wollte ich versuchen zu fahren – das Rennen war aber eine halbe Stunde zu lang bzw. besser gesagt ich hatte leider für die letzten 30 Rennminuten keine Kraftreserven mehr. So schlichen sich Orientierungsfehler ein und auch körperlich verlor ich viel Zeit auf die Spitze.
In der Mitteldistanz am darauffolgenden Tag riskierte ich viel. Startete etwas über meinem Wettkampftempo in das Rennen und wollte mir beweisen, dass ich zumindest mit den Besten mithalten kann… Es wurde ein zufriedenstellendes Rennen und mit dem 16. Platz war ich glücklich. Konnte damit die beste Platzierung der Österreicher beim Weltcupfinale erreichen.
Der abschließende Sprintwettkampf ging leider daneben. Ich hatte nicht mehr die Kraft um das Rennen mit hohem Tempo zu bestreiten, zusätzlich machte ich mehrere Fehler. Leider hatte ich auch einen Posten übersehen oder den falschen Posten absolviert und wurde daher disqualifiziert. Im Gesamtweltcupergebnis änderte dies nichts mehr. Ich wurde 19. im Gesamtweltcup und damit auch bester Österreicher. Natürlich bin ich als Vorjahres Achter mit diesem Ergebnis nicht zufrieden, aber ich muss die momentanen Umstände hinehmen und meinem Körper nun die notwendigen Ruhephasen schenken. Das Pfeifer´sche Drüsenfieber hat viel Kraft gekostet und auch mein Sturz hat Spuren hinterlassen. Es war eine anstrengende Saison, in der es nicht „leicht- von- der- Hand- gegangen- ist“… Vorbereitungen für Top Leistungen müssen im Training absolviert werden, im Wettkampf sollten diese einfach abrufbar sein – das funktioniert jedoch nur wenn Gesundheit und Psyche gut passen.
Ich werde mich auf das kommende Jahr wieder gut vorbereiten und freue mich auf die wichtigen Weltcuprennen in Österreich (Juni 2017), die Europameisterschaften in Orleans (Frankreich, Juli 2017) und die Weltmeisterschaften in Vilnius (Litauen, August 2017). Das große Ziel ist die Heimweltmeisterschaft 2018 in Zwettel (Österreich).
Ich möchte mich hiermit bei allen meinen Freunden, Unterstützern und Sponsoren herzlich für die Hilfe und Unterstützung bedanken – vor allem in den schwierigen Zeiten ist es schön und wertvoll sich auf gute Partner verlassen zu können! Vielen Dank! Ich freue mich jetzt auf etwas Erholung!