Nach der Saisonvorbereitung im April in Florida hieß es für mich erst einmal zurück nach Deutschland auf die Uni. Anfang Juni hatte ich mein Studium dann endlich erfolgreich hinter mich gebracht und konnte mich ganz auf die Wasserskisaison konzentrieren. Den Auftakt machte der internationale WWUT Slalom & Jump Cup in Fischlham (Oberösterreich) von 18. bis 20. Juni, bei dem ich die allgemeine Klasse gewinnen konnte. Zwei Wochen später wurde der erste von vier österreichischen Jugend (U14), Junioren (U17) und U21 Cups in Lendorf ausgetragen. Hier konnte ich den Slalom für mich entscheiden und im Trick reichte es für den 3. Platz. Am 10. und 11. Juli fand der Recetto Overall Bewerb in Italien statt, bei dem ich wieder in der allgemeinen Klasse teilnahm und den 3. Platz erreichte. Am darauffolgenden Wochenende ging es nach Linz zu den Staatsmeisterschaften, wo ich meinen Titel im Slalom erfolgreich verteidigen konnte und im Trick die Bronzemedaille gewann. Saisonhöhepunkt waren wieder die Europameisterschaften, die im August stattfanden. Zuerst ging es nach Meuzac (Frankreich), wo von 13. bis 15. August die Europameisterschaften der Klasse U21 ausgetragen wurden. Durch einen Ausfall im Team ging ich nicht wie geplant als Slalomspezialistin an den Start, sondern war „ganz normaler“ Teammember und durfte so auch in Trick starten, wo ich mich zu meiner eigenen großen Überraschung für das Finale qualifizieren und schließlich den 8. Platz erreichen konnte. „Meine“ Disziplin ist allerdings der Slalom, für den ich auch meine gesamte Trainingszeit verwende. Ziel war es, auf meinen Vizeeuropameistertitel vom Vorjahr noch einen drauf zu setzen und dieses Mal den Titel abzuräumen. Nach der Ausscheidung befand ich mich mit dem 2. Platz ganz knapp hinter der Führenden und somit in perfekter Angriffsposition für das Finale. Leider ging mein Plan dann nicht auf. Ich verriss mir im Finale den Rücken, konnte meine Leistung aus der Ausscheidung dadurch nicht wiederholen und landete ganz knapp hinter der Dritten auf dem bitteren 4. Platz, eine herbe Enttäuschung für mich. Zwei Tage später ging die Reise dann schon nach London zur Europameisterschaft der „Großen“, der allgemeinen Klasse. Ziel wäre ein Finalplatz gewesen, mit meinem noch immer lädierten Rücken konnte ich dieses Ziel aber nicht erreichen und musste es auf nächstes Jahr verschieben. Nach der EM pausierte ich eineinhalb Wochen um meinen Rücken auszukurieren, bevor von 4. bis 5. September der vierte und letzte österreichische Jugend, Junioren und U21 Cup in Pörtschach stattfand. Hier konnte ich noch einmal den Slalom gewinnen und in Trick den 2. Platz erreichen, wodurch ich auch in der Gesamtwertung im Slalom vorne lag und einen weiteren Titel zu meiner Sammlung hinzufügen konnte. Am darauffolgenden Wochenende wurden auch noch die Kärntner Landesmeisterschaften in Pörtschach ausgetragen, wo ich in der allgemeinen Klasse den Slalom gewann und 2. im Trick wurde. Anschließend hatte ich zwei Wochen Zeit um einen neuen Ski zu testen, bevor ich noch einmal nach Recetto (Italien) fuhr um beim Trofeo Tomassini teilzunehmen. Hier startete ich wieder in der allgemeinen Klasse. Auf dem Programm standen zwei Runden Slalom mit anschließendem Head-to-Head Finale. Diese Art von Finale ist normalerweise nur bei Pro Events anzutreffen, weshalb ich davor noch nie an einem solchen Finale teilgenommen hatte und es sehr spannend fand. Ich konnte es mit Wiederholung meiner persönlichen Bestleistung prompt gewinnen und verwies die amtierende U21 Vizeeuropameisterin auf den 2. Platz. Ein schöner Erfolg zum Abschluss einer eher durchwachsenen Saison. Mittlerweile befinde ich mich schon wieder fleißig beim Training im Fitness Center, um mich gut auf die nächste Saison vorzubereiten. Auf dass die nächste besser wird als die letzte! 😉

Über den Autor
Irena Rohrer

Verein: UWWC Pörtschach
Sportart: Wasserski
Geburtstag: 22.01.1989

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