Das erste Training des Jahres im olympischen 470er haben die Klagenfurterin Rosa Donner und ihr Vorschoter Sebastian Slivon bereits hinter sich. „Wir hatten sehr wechselnde und schwierige Segelbedingungen, dazu war es sehr kalt – wir hatten in der Früh nur 2 Grad Celsius.“, beschreibt die SSLK Schülerin Rosa die harten Bedingungen in Vilamoura/Portugal, „Als Rookies im 470er saugen wir bei jedem Training von den erfahrenen 470 Seglern und unserem Coach Florian Reichstädter. Der Austausch untereinander ist sehr wertschätzend und hilfreich.“

„Der Plan für 2021 ist noch sehr ungewiss. Natürlich haben wir Vorstellungen, doch müssen wir diese immer wieder anpassen. Selbst das Jännertraining haben wir dreimal geplant.“, ergänzt Trainer Reichstädter, „Wir sind sehr flexibel und bleiben positiv auch wenn eine Planung für 2021 derzeit nicht final möglich ist. Das zu verstehen bedarf einer positiven und professionellen Einstellung.“

Für Donner wären die heurigen Zielregatten Anfang Juli die Junioren Weltmeisterschaft in San Remo und Ende Juli die Junioren Europameisterschaft in Formia. „Bei den 470ern segeln die „Junioren“ bis 23 Jahre, da können wir uns mit sehr erfahrenen Teams matchen.“, freut sich die erst 17-jährige Rosa auf die Events in Italien.

Der Weg dorthin wird noch sehr fordernd. Die Überlegungen sind ab 1. Feber nochmals für 14 Tage in Vilmoura /POR zu trainieren. „Anfang März sind dort die 470er Weltmeisterschaft bei denen wir Erfahrungen sammeln und die renommierten Teams unterstützen dürfen. Diese segeln bei der WM um die Qualifikation für Olympia Tokio 2020/1.“, erzählt Rosa strahlend.

Auf Corona und das derzeitige Umfeld in Kärnten angesprochen wird Rosa kurz nachdenklich: „Ich bin sehr dankbar jetzt als einzige Kärntner Seglerin trainieren zu dürfen. Corona betrifft uns alle. Wir leben seit fast einem Jahr damit und der Virus wird uns auch noch 2021 lange begleiten. Wir sprechen dann von eineinhalb Jahren. Eine – auch schulische Ausbildung – und eine Segelkariere dauern länger und haben früher begonnen. Der Virus darf keine Ausrede für eine persönliche Entwicklung sein. Chancen waren immer da und werden immer da sein. Wer sie aufgreift wird sich auch weiterentwickeln.“