Der Mehrtage-Wettkampf „Lipica Open“ ist für viele Orientierungsläufer der Start in die neue Saison. Diese Veranstaltung hat auch international schon einen großen Stellenwert, was die konstant hohe Teilnehmerzahl aus den unterschiedlichsten Nationen erkennen lässt.

Dieses Jahr wird aus dem langjährig angebotenen Zwei-Tage-OL schon ein Fünf-Tage-Lauf, jeden Tag einen Wettkampf in einem anderen Gebiet, im Radius von 5 bis 25 km rund um das Gestüt Lipica.

Heuer besonders reizvoll (nämlich besonders für Augen, Ohren, Nasen) war die manchmal mit Sturmstärke wütende Bora, die unter anderem das Zelt und fast auch noch das Auto vom OL-Shop vernichtet hat.

Die Gebiete an den beiden ersten Tagen waren schon ziemlich gegensätzlich: am ersten Tag, in der Nähe des Gestüts, gab es eine flache Karte mit extrem vielen Details und vielen steinigen, felsigen Passagen. Das Lauftempo war entsprechend zu drosseln, um den zwanzigsten Stein von links auch wirklich zu treffen…

Es gab kaum Routenwahlen, dafür einen stark drehenden Kurs mit vielen feinen Posten. Gute O-Technik war also ausschlaggebend für ein gutes Ergebnis.

Der zweite Tag war dann schon „etwas ganz anderes“. Das Gebiet war weit besser zu belaufen, es gab sogar Waldstücke ohne Steine – fast schon wie bei uns zu Hause, wenn da nicht die eigentümliche Vegetation wäre. Viele Steinmauern gibt es dort ja fast überall, aber in diesem Gebiet auch einige Dolinen, die 30 Meter tief sind – entscheidend für Routenwahlen.

Mir ist es heuer nach vier Jahren (zuletzt 2011) wieder einmal gelungen, die Gesamtwertung dieses Mehrtagebewerbes zu gewinnen.