Wie im Vorbericht zur EM angekündet, wäre der Gewinn von einzelnen Sätzen durch mich und die vier österreichischen Burschen schon ein guter Erfolg gewesen. Im leistungsmäßig ungemein dichten Teilnehmerfeld – im Dameneinzel 34, im Herreneinzel 38 Nationen – war uns allen schon von vornherein klar, dass nur Auslosungsglück zu einem Sieg und damit zum Aufstieg in die nächste Runde verhelfen konnte.

Und fast hätte ich dies mit meinem Partner Andrej Serov (Traun) geschafft:
Im Mixdoppel unterlagen wir der slowenischen Paarung Miklic/Beton in 3 Sätzen,
21/16, 14/21, 14/21.

Im Einzel fand Jich gegen die mit vielen angetäuschten und geschnittenen Bällen agierende Schwedin Julia Ahlstrand kein Gegenmittel und unterlag 9/21, 13/21.
Julia unterlag ihrerseits bereits in der nächsten Runde der Deutschen Heim.

Im Damendoppel kam es dann noch dicker; mit der mir zugeteilten Partnerin Anette Martin (Estland) hatte ich doch einige Abstimmungsprobleme und somit gegen die bulgarische Paarung Ivanova/Stoeva keine Chance, verloren dann auch ganz klar in 2 Sätzen.

Man muss aber uns fünf österreichischen Badminton Spielern aber zugute halten, dass wir allesamt dem jüngeren Jahrgang zuzurechnen sind und auch im nächsten Jahr in dieser Altersklasse antreten können.
In einem Jahr sollte durch vermehrtes Training der Abstand zur Elite Europas doch wesentlich verringert und der eine und andere Erfolg eingefahren werden können .

Die Sieger:
Dameneinzel: Stefanie Stoeva, Bulgarien
Herreneinzel: Alex Lane, England
Damendoppel: Morozowa / Rogova, Russland
Herrendoppel: Svendsen / Sörensen, Dänemark
Mixdoppel: Heino / Lindholm, Finnland

Mannschaft:
1. Dänemark mit 3 : 1 gegen England
2. England
3. Russland und Türkei
(keine österreichische Mannschaft am Start)

Jenny Ertl