Den aktuellen Beachvolleyball-Vizestaatsmeistern Xandi Huber & Robin Seidl gelang beim CEV-Masters in Novi Sad mit dem Einzug ins Halbfinale eine Riesensensation! Obwohl es am Finaltag nicht mehr für einen Sieg gereicht hat und die Jungs das Turnier schlussendlich auf dem 4. Rang beendeten, feierten sie damit ihren größten gemeinsamen Erfolg auf internationaler Ebene. Zum dritten Mal in dieser Saison auf der europäischen Tour konnten sie die Nummer 1 des Turniers, diesmal die Norweger Horrem/Hordvik, besiegen und schafften dann mit einem weiteren Sieg gegen die favorisierten Schweizer Gabathuler/Schnider den direkten Sprung ins Semifinale. Nun können sie nächste Woche beim Masters in Niechorze (Polen) mit einem guten Resultat die Teilnahme an der Europameisterschaft fixieren.

Spätestens seit dieser Woche gehören die Kärntner Xandi Huber & Robin Seidl zu den gefürchtetsten Teams auf der European Beachvolleyball Tour. Beim bisher wichtigsten Turnier der Saison in Novi Sad zogen sie ohne Niederlage ins Final Four ein. In Runde 1 mussten die Holländer Stiekema/Varenhorst dran glauben. Mit einem 2:0 (16, 16) revanchierten sich Xandi & Robin an den beiden 2-Meter-Riesen für die Niederlage im Halbfinale von Lausanne. Dann gelang den Kärntnern die größte Überraschung des Turniers. In einem harten Kampf setzten sie sich gegen die topgesetzten Norweger Horrem/Hordvik mit 2:1 (16, -18, 13) durch. Auch dieser Sieg bedeutete Revanche. Die Skandinavier hatten beim ersten Aufeinandertreffen heuer beim FIVB-Open in Brasilia knapp die Nase vorne!

Im Viertelfinale zeigten Huber/Seidl dann ihre beste Leistung. Sie setzten die Schweizer Gabathuler/Schnider von Beginn an unter Druck und durften sich nach dem klaren 2:0 (15, 15) Sieg über ihren bisher größten internationalen Erfolg freuen. Die Freude bei Xandi kannte keine Grenzen: „Unglaublich! Im Semifinale bei einem CEV-Masters, das hätte ich mir vor dem Turnier nie erträumt. Für mich waren die Schweizer die absoluten Favoriten auf den Turniersieg! Auf den Sieg bin ich besonders stolz. Das war ein riesengroßer Schritt in Richtung Europameisterschaft.“ Leider konnten die zwei Kärntner am Finaltag dann nicht mehr ihre beste Leistung abrufen und mussten sich zuerst im Rematch den Norwegern mit 0:2 geschlagen geben und waren auch im Spiel um Platz 3 gegen Coucke/van Walle (BEL) chancenlos.

Der 4. Platz der beiden sorgte in Serbien aber trotzdem für Furore! Offizielle, Schiedsrichter und Zuschauer waren überrascht von den „kleinen“ Kärntnern, die niemand auf der Rechnung hatte. Mit spektakulären Ballwechseln spielten sie sich in die Herzen des serbischen Publikums. Ein paar der treuen Fans taten sich sogar zusammen und kauften dem österreichischen Duo nach der Niederlage im kleinen Finale zum Trost ein Eis! Spätestens dann war die Enttäuschung bei Xandi verflogen: „Ich war echt unzufrieden mit meiner Leistung heute. Gegen beide Teams können wir normalerweise gewinnen. Aber irgendwie haben wir beiden nicht unseren besten Tag erwischt. Aber als uns die treuen Fans dann als Überraschung ein Eis brachten war ich wieder happy. Die waren trauriger als wir über unsere Niederlage! So was Liebes habe ich noch selten erlebt!“

Robin war selbst ein wenig überrascht über das tolle Abschneiden: „Mein Ziel war der 9. Platz! Im Abschlusstraining haben wir wirklich katastrophal gespielt. Wir wussten nicht, ob Xandi’s Knöchel wieder voll belastbar sein würde. Ich war wirklich verunsichert. Und dann schaffen wir sowas. Echt geil! Keiner hier konnte glauben, dass wir es mit unserer geringen Größe soweit geschafft haben. Von Spiel zu Spiel haben wir uns weiter gesteigert. Schade, dass wir heute nicht mehr so richtig in Fahrt gekommen sind. Wir wollten so gerne wieder aufs Podest, es wäre unsere dritte Medaille auf der CEV-Tour gewesen! Die müssen wir uns jetzt wohl in Polen nächste Woche holen!“ Dort steigt am Mittwoch das zweite CEV-Masters der Saison. Dort werden dann endgültig die Tickets für die Europameisterschaft vergeben. Xandi & Robin sind fix im Hauptbewerb gesetzt und steigen dadurch erst am Freitag ins Geschehen ein. Ziel der beiden ist eine Top10-Platzierung, die wohl die Qualifikation für die Europameisterschaft bedeuten würde.

Über den Autor
Alexander Huber

Verein: ABC Wörthersee
Sportart: Beachvolleyball
Geburtstag: 25.07.1985

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