Nach einer langen Saison wurde es nun endlich Zeit in die Regenerationswochen überzugehen, doch davor durfte ich mich noch bei der Europameisterschaft in Deutschland beweisen. Nachdem ich in Dänemark einige Fehler machte, wollte ich diesmal vieles besser machen. Ich reduzierte meine Trainingszeiten vor der Europameisterschaft drastisch und absolvierte nur kurze intensive Einheiten. Dadurch konnte ich mit einer 100% Leistungsfähigkeit in das Großevent starten. 

Mitteldistanz: Das erste Rennen der EM war lustig, schnell und meine Motivation enorm. Jedoch war nach meinem guten Gefühl im Rennen die Enttäuschung im Ziel riesengroß… Ich freute mich auf ein erstes Top 15 Ergebnis und hatte zu viele Erwartungen.

Langdistanz: Nach der relativ guten Mitteldistanz, wusste ich, dass meine Konkurrenz stark ist und ich nur mit einem perfekten Rennen die Top 15 erreichen kann. Jedoch schien dieses Rennen alles andere als perfekt. Nachdem ich zum 1. Posten schon meine Beine spürte und alles schmerzte, musst ich noch einen Halt einlegen, um meinen Kartenhalter nachzuschrauben. Mit den schweren Beinen ging es weiter und ich musste den Kartenhalter erneut anschrauben… Im Kopf war mein Rennen schon beendet, doch deshalb hatte ich trotzdem noch das Gefühl, dass ich andrücken muss. Als sich meine Wege immer wieder mit denen meiner Konkurrenten kreuzten, wusste ich, dass ich keine schlechte Zeit fahre. Dadurch drückte ich auch noch die letzten paar Kilometer alles hinaus. Am Ende stand auf meinem Ergebnis der 8. Platz und damit nicht nur ein Top 15 Ergebnis, sondern mein erstes Top 10 Resultat.

Staffel: Dieses Rennen war eines der härtesten meiner bisherigen Laufbahn. Bei 2° durften wir bei starkem Wind und Regen um die Staffelmedaillen antreten. Doch als ich im Bus auf der Rolle saß und mich für den Massenstart aufwärmte, wusste ich, dass ich enorme Lust auf diese Verhältnisse hatte und motivierte mich zusätzlich. Ich startete gut in das Rennen und konnte im Mittelfeld mithalten. Als ich zu einem Sammelposten kam, sah ich das vordere Feld meiner Kategorie 50-100m vor mir auf der Forststraße – bergauf. Ich wusste, dass ich meine Konkurrenz aufholen musste und gab alles dafür. Ich kämpfte mich durch und schaffte es ein paar einzuholen. Doch beim nächsten Posten bemerkte ich, dass ich den kürzesten Posten hatte und war auf einmal in Führung. Ich überlegte meine Routen mit bedacht und fuhr weiter ein hohes Tempo. Doch plötzlich machte es ein Krachen und mein Leitkäfig wurde von einem Ast aufgebrochen. Ich musste das Rennen fertig laufen… Jedoch war dies meine bisher beste Staffelleistung und damit bin ich sehr zufrieden, auch wenn ein wenig Pech im Spiel war…

Sprint: Da dies nicht meine Lieblingsdisziplin ist, machte ich mir erneut keine großen Erwartungen. Ich konnte bis zum 1. Drittel des Rennens mit einem hohen Tempo fahren und hatte enormen Spaß dabei, jedoch passierte mir darauf ein großer Fehler und mein Rennen war im Eimer. Die Fehler häuften sich und meine Zeit wurde schlechter und schlechter…

Über den Autor
Georg Koffler

Verein: Naturfreunde Villach
Sportart: Mountainbike-Orientierung
Geburtstag: 27.09.2001

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