Nach dem vielversprechenden Auftakt in Salzburg ging die Formkurve steil bergan: mit 7,39m (+2.1), 2. Platz im B-Finale des hochklassigen Meetings von Weinheim an der Seite von WM-Teilnehmern; bald danach 7,58m und 1. Platz in Riga bei den CSIT World Games. Damit hätte ich das U-23 EM Limit gehabt, wäre nicht wieder einmal der Wind gegen mich gewesen (+2,8). Aufgrund dieser Formkurve, als zu dieser Zeit konstanteste und beste Weitspringer wurde ich, als einer von 3 Kärntner Athleten (und einziger Nachwuchsathlet), in das Österreichische Nationalteam einberufen, um Österreich bei der Team-Europameisterschaft in Tel Aviv im Weitsprung zu vertreten. Leider kam nur der Sicherheitssprung von 7,19m in die Wertung (9. Platz unter 12 Teilnehmern.), – das waren 4 wichtige Punkte für den Weiterverbleib in Liga 2. Für meinen ersten Auftritt eine recht passable Leistung mit der alle zufrieden waren.
Das große Pech kam dann beim großen internat. Meeting in Velenje, wo der WM-Fünfte von London 2017, Maykel Masso auch am Start war. Dort verletzte ich mich leider beim Absprungbalken, da dieser wieder einmal aus Plastik war. Bereits verletzt und unter Schmerzen sowie bei schlechten Bedingungen (strömender Regen) in der Hoffnung das U23 EM-Limit bei regulären Bedingungen doch noch zu springen, lieferte ich beim Klagenfurter Meeting meine beste Serie der Saison ab (7,25m; 7,19m; 7,27m; 7,14m). Leider war der beste Sprung ( bei rund 7,65m) ca 4cm übertreten und daher ungültig. Dementsprechend waren dann die Ergebnisse bei den österreichischen Meisterschaften, die ich unter sehr starken Schmerzen mit einem schlechten 4. Platz im Weitsprung beenden musste. Seitdem bin ich außer Gefecht, ein Knochenmarksödem im linken Sprungfuß hat das MRT ergeben.
Eine Bilanz die nur folgendes bedeuten kann: Come back stronger 2018!